Schlagworte: Auswandern nach Südamerika, deutsche Auswanderer von Hamburg, Indigene Bevölkerung in Südamerika, Chile und Peru, deutsche Auswandererkolonien in Südamerika
Auf Einladung seiner Schwestern in Chile wandert Johannes Rahtgens als junger Mann nach Südamerika aus, nachdem er den Militärdienst bei den Bückeburger Jägern 1879 beendet hat und sich als "Hungerleider" und Arbeitssuchender bis nach Hamburg durchschlägt. Mit dem Auswandererschiff "Ramses" überquert er den Atlantik. An der Südspitze Südamerikas vorbei landet er an der Ostküste nach 56 Tagen in Valparaiso/Chile. Nach über 40 Jahren in Südamerika schildert er in kraftvoller und anschaulicher Sprache seine Erlebnisse und Erfahrungen in der Begegnung mit unterschiedlichen Indianerstämmen, deutschen Auswanderern in Chile und Peru sowie der einheimischen und indigenen Bevölkerung. Dabei blickt er immer kritisch auf die gesellschaftlichen Verhältnisse sowie der staatlichen und kirchlichen Bevormundung gegenüber den Nachfahren indigener Völker. Nach unterschiedlichen beruflichen Tätigkeiten begleitet Johannes etliche Expeditionen in die Wildnis auf der Suche nach dem Gold der Inkas, nach seltenen Tieren und Pflanzen, nach Kautschuk und nach Gebräuchen und Lebensverhältnissen in den verschiedenen Landesteilen. Er wird angetrieben von der Sehnsucht nach der Wildnis und der Suche nach dem Sinn seines Lebens.
Johannes Rathgens wird 1856 in Brokdorf als siebtes Kind geboren. Sein Vater stirbt als Johannes 18 Monate alt ist; seine Mutter stirbt als Johannes fast drei Jahre alt ist. Er wächst als Waisenkind bei Verwandten auf und macht bei seinem 12 Jahre älteren Bruder eine Tischlerlehre. Nach drei Jahren Militärdienst tippelt er von Westfalen nach Hamburg auf der Suche nach Arbeit und Unterkunft. Auf Einladung der Schwestern in Chile wandert er nach Südamerika aus. Neben der Tätigkeit als Tischler ist er in unterschiedlichen Berufsfeldern tätig: Bäcker, Brauer, Landwirt, Verwalter von Plantagen etc. Er begleitet etliche Expeditionen in die Wildnis auf der Suche nach dem Gold der Inkas, nach besonderen Pflanzen, Insekten und Kleintieren. Nach über 40 Jahren in Südamerika schreibt er seine Erlebnisse und Erfahrungen auf und bündelt diese in einem 185-seitigen Band. Im Alter von 76 Jahren stirbt Johannes in Peru.
Theo Junge
Karl-Theodor Junge, Jahrgang 1941, erhält im Rahmen seiner Familienforschung Hinweise, dass Verwandte aus Wewelsfleth und Brokdorf im 19. Jh. nach Südamerika ausgewandert sind. Durch die Kontaktaufnahme mit einem Cousin in Valparaiso gelangt er an den Bericht des entfernten Verwandten Johannes Rathgens "40 Jahre Südamerika." Nach Durchsicht des vergilbten, mit Schreibmaschine geschrieben Berichtes, entscheidet er sich, diesen abzuschreiben und Interessierten zugänglich zu machen. Beim Abschreiben des z.T. nicht immer gut leserlichen Textes werden Text und Inhalt nicht verändert. Der laufende Fließtext wird zusätzlich in Kapitel unterteilt, es werden Fußnoten eingefügt, ein Anhang wird erstellt und eine kleine Fotosammlung wird angefügt. Hinzugefügt werden Prolog und Epilog.
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