Es kann nicht richtig sein, dass sich so viele Kinder und Jugendliche vor Lehrern fürchten. Es kann auch nicht richtig sein, dass so viele Kinder und Jugendliche nichts an der Schule gut oder sinnvoll bewerten. Der Lehrer als der "Hüter des Wissens" ist genauso überholt und verstaubt wie das Bild von dem "Einzigen, der etwas erklären kann". Wir brauchen keine "Alleswisser" in den Schulen, genauso wenig, wie wir "machtbesessene Be- und Verurteiler" brauchen. Wir brauchen Verbündete der Schüler, die mit ihnen planen, besprechen und die sie beraten. Diese neue Rolle braucht aber auch die geeigneten Rahmenbedingungen. Grundlage der neuen Lehrerrolle ist die Montessori-Pädagogik und deren Fortführung in der Sekundarstufe, der Daltonplan. Jeder Schüler wählt einen Betreuungslehrer aus, mit dem er Pläne macht, Ziele definiert und immer wieder checkt, ob die gesetzten Ziele auch erreicht werden, so wie es der Daltonplan fordert. Der Lehrer hilft dort weiter, wo er gebraucht wird. Und er behält den Überblick, welcher seiner Betreuungsschüler in welchem Fach Unterstützung braucht oder ganz alleine zurechtkommt. Die hohe Kunst der Pädagogik ist es, zu sehen, welche Hilfe ein Schüler wann braucht. Jeder Schüler soll selbst probieren dürfen und Fehler machen dürfen; es soll aber kein Schüler an Fehlern verzweifeln. Das Intervenieren eines Lehrers zum richtigen Zeitpunkt ist eine schwierige Aufgabe, die man nur durch viel Geduld und gutes Be-obachten lernen kann. Lehrer müssen sich auch für Konflikte und besondere Situationen in der Schule zuständig fühlen. Unsere Kinder sollen nicht lernen, dass man sich das "schon selbst ausmacht", was in den meisten Fällen heißt, dass der siegt, der mehr Gewalt anwendet. Es ist überhaupt nicht lustig, wenn sich Lehrer nicht in Streitigkeiten einmischen und Kinder von Mitschülern geprügelt und bedrängt, ja sogar erpresst werden. Es ist unsere Aufgabe als Erwachsene, den Kindern Empathie zu vermitteln bzw. erleben zu lassen, sie zu lehren, dass man einem anderen Lebewesen auf keine Art und Weise weh tun darf und soll. Unsere Kinder sollen in den Schulen lernen, wie man Konflikte gezielt mit sinnvollen Gesprächen und Vereinbarungen löst.
Es käme auf der Welt nicht zu all den Kriegen, wenn wir unsere Kinder in den Schulen erfahren ließen, wie man Konflikte ohne Gewalt beenden kann, sodass es keinen Gewinner und keinen Verlierer gibt. Thomas Gordon hat uns das schon lange in seinen Büchern erklärt.
Prof. Mag. Brigitta Weninger, geboren 27.11.1955, Studium an der Grund- und Integrativ-wissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Abschluss mit dem Akademischen Grad "Magister der Naturwissenschaften" in den Studienrichtungen Mathematik und Leibeserziehung Abiturientenlehrgang für Datenverarbei-tung und Organisation an der höheren Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Wien 5, Spengergasse, Abschluss: Lehramt für EDV Montessori-Ausbildung bei Claus Kaul in Wien mit Diplom des Institutes für ganz-heitliches Lernen, Bad Wiessee und der Päd. Akademie des Bundes Wien, Etten-reichg. 4 Jahre Vorsitzende der Gutachterkommis-sion zur Eignungserklärung von Unter-richtsmitteln im Bereich der Anstalten der Lehrerbildung und der Erzieherbildung IIIe des Bundesministeriums für Unterricht u. Kunst 15 Jahre Lehrtätigkeit - AHS "Maria Regina" Hospitation an Montessori-Schulen in Holland und Deutschland Seminarleiterin und / oder Referentin an den Pädagogischen Instituten des Bundes für Niederösterreich., Linz, Salzburg, Kla-genfurt, Graz Leiterin des Arbeitskreises "Montessori-Pädagogik in der Sekundarstufe" seit 1994 Ausbildnerin in Montessori-Kursen in Wien und Klagenfurt, Graz und Salzburg In fast allen Bundesländern Referentin zahlreicher "schulinterner Lehrerfortbildungen" Leiterin des Pilot-Kurses 1996 "Montessori-Pädagogik in der Sekundarstufe" am Pädagogischen Institut der Stadt Wien Initiatorin und Direktorin der Wiener Montessori-Schulen 1999 - 2009 Autorin des Buches "Auf neuen Wegen lernen", Auer-Verlag, 1999 Autorin zahlreicher Artikel über Montes-sori-Pädagogik in Fachzeitschriften Gründerin und Leiterin der Montessori-Dalton-Schule LUV, seit 2010
Josef Weninger
Dipl.-Ing. Josef Weninger, geboren am 07.08.1949, Maschinenbau-Studium an der TU Wien, Abschluss mit dem Akademischen Titel "Diplom - Ingenieur", parallel dazu Gründung und Leitung eines Jugendklubs 23 Jahre als leitender Angestellter in einem Multi-Konzern tätig, zuletzt tätig als Schulungs-, Sicherheits- und Um-weltmanager Hospitationen an Montessori-Schulen in Holland und Deutschland Gründer und Vorsitzender des Montes-sori-Schulvereins, des Trägervereins der Wiener Montessori-Schulen seit 2002 bei WeMont Ausbildner in Montessori-Kursen und zugleich Vertriebsleiter für die Montessori-Materialien von WeMont von 2003-2010 Lehrer an der Wiener Montessori-Sekundarschule seit 2010 Co-Entwickler der WeMont-Materialien Entwickler zahlreicher Materialien auf Basis der Montessori-Pädagogik Kassier des Montessori-Dalton-Schulvereins Seit 2010 Lehrer und administrativer Leiter der Montessori-Dalton-Schule LUV
Verantwortlich für die Gestaltung der Homepage von www.wemont.at, www.externist.at und www.daltonschule.wien
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