Herbst 1989, in Prag füllt sich die Botschaft der Bundesrepublik mit tausenden Flüchtlingen aus der DDR. Auch ich breche in die Ungewissheit auf. Nicht ahnend, in einen wahren Rausch von ganz persönlichen Gefühlen und Weltpolitik zu geraten. Kaum mehr als 43 Stunden sollten mir bleiben, um zu reflektieren, warum ich mit gerade einmal zwanzig Jahren Familie, Heimat und eine ganze Weltanschauung hinter mir lassen wollte. Eine ganz persönliche Reise durch nur noch vermeintlich geschlossene Grenzen, bis zur "Besinnungslosigkeit".
Sven-H. Bock, 1969 in Torgau geboren, wuchs vor den Toren von Jena in der DDR auf. Wenige Wochen vor der Grenzöffnung flüchtete er 1989 über Prag in die Bundesrepublik. Neben dem Zeichnen ist gegenwärtig auch das Schreiben wieder Bestandteil seines Lebens. Heute arbeitet und lebt er mit seiner Familie in Rheinhessen.
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