Der Schutz der tropischen Regenwälder ist gut. Doch sieht das auch die einheimische Bevölkerung so?
Der Wissenschaftsjournalist Ulrich Dambrot bekommt von gutwilligen Investoren den Auftrag, in Afrika zu recherchieren. Er soll der Umsetzung des Klimaschutzprogramms REDD+ nachgehen. Damit sollen Entwicklungsländer dafür belohnt werden, ihre Wälder zu schützen und nicht abzuholzen. Dambrot findet heraus, dass ein großer Konzern der Vereinigten Arabischen Emirate daraus ein Geschäft gemacht hat. Er hat mit sechs afrikanischen Staaten Verträge abgeschlossen und übernimmt den Waldschutz. Dafür wird der Konzern an den Einnahmen aus dem Zertifikatshandel beteiligt. Also reist Dambrot nach Liberia, eines der Länder, um herauszufinden, ob das ein zukünftiges Modell internationaler Klimagerechtigkeit werden könnte und ob es konsequent umgesetzt wird. Doch schnell merkt der Journalist, dass der Staatsvertrag das Land spaltet. Dambrot gerät zwischen alle Fronten. Und nicht nur das, der Mord an einem berühmten Umweltanwalt des Landes wird ihm in die Schuhe geschoben. Aber auch aus den Reihen der rebellierenden Waldbewohner, auf deren Seite er eigentlich steht, erlebt er Widerstand.
Rudolf Buntzel ist promovierter Ökonom. Er war 35 Jahre für den Entwicklungsdienst der Evangelischen Kirche tätig. Seine Schwerpunkte lagen im internationalen Agrarhandel, der Armutsbekämpfung und Agrarökologie im globalen Süden. Als Dozent arbeitete er an Universitäten in Liberia sowie Uganda und betrieb dort Feldforschung. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher und Artikel zum Themenbereich internationale Agrarbeziehungen.
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