In diesem Buch habe ich den Bericht über eine Reise nach Tibet niedergelegt, die von mir während des Frühjahrs, Sommers und Herbstes 1897 ausgeführt worden ist. Der Bericht ist teils nach Photographien, teils nach Skizzen, die ich an Ort und Stelle aufgenommen habe, illustriert. Nur die Folterungsszenen hatte ich aus dem Gedächtnis zu zeichnen; man wird mir aber zugeben, daß diese Eindrücke in mir lebendig genug bleiben konnten! ... So machte ich mich denn auf den Weg. Am ersten Tag ritt ich von Naini-Tal nach Almora. Almora (1680 Meter über dem Meer) ist die letzte Bergstation nach der Grenze zu, wo europäische oder vielmehr angloindische Gesellschaft zu finden ist. Ich machte es für einige Tage zu meinem Hauptquartier. Es war meine Absicht, einige zuverlässige Bergbewohner, vielleicht Gurkhas, als Begleiter zu mieten. ... Schwer lastete auf meinem Gemüt die Frage der Erlangung von mutigen, ehrlichen, elastischen und gesunden Trägern, die gegen guten Lohn und gelegentliche Geschenke bereit sein würden, sich den vielen Unbequemlichkeiten, Entbehrungen und Gefahren auszusetzen, die meine Reise im Gefolge haben würde. ...
Der englische Schriftsteller Arnold Henry S. Landor wurde als Sohn von Charles Savage Landor in Florenz, Italien, geboren, wo er seine Kindheit verbrachte. Der Schriftsteller Walter Savage Landor war sein Großvater. Im Alter von fünfzehn Jahren ging er nach Paris und studierte an der Académie Julian unter der Leitung von Gustave Boulanger und Jules Lefebvre. Danach reiste er durch die Welt, unter anderem nach Amerika, Japan und Korea, und malte zahlreiche Landschaften und Porträts. Nach seiner Rückkehr nach England wurde er von Königin Victoria nach Balmoral eingeladen, um von seinen Abenteuern zu berichten und seine Zeichnungen zu zeigen. Später reiste er nach Nepal und Tibet und erzählte in zwei Büchern von seinen Erlebnissen: In the Forbidden Land und Tibet and Nepal.
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