Sommer 1989. Der Ostberliner Manfred Blunk sammelt begeistert die in den Zeitungen abgedruckten Reden Gorbatschows und beginnt ein Tagebuch über die Gebrechen des Sozialismus in der DDR zu führen. Dann erlebt er in Berlin den Mauerfall. Der blanke Wahnsinn! Jetzt wird aus dem Buchhalter des Mangels ein Wende-Chronist und aus dem DDR- ein Bundesbürger. Kanzler Kohl verspricht dem Osten blühende Landschaften. Aber der Freiheitsjubel legt sich bald und der Autor erfährt in der Folgezeit, dass auch im Westen nicht alles Gold ist, was glänzt.
Manfred Blunk wird 1934 in Korswandt auf der Ostseeinsel Usedom geboren und besucht dort die Einklassige Volksschule. Nach dem Schulabschluss erlernt er auf der Insel das Maurerhandwerk. Ein dreijähriges Studium an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät Greifswald schließt er 1954 mit dem Abitur ab und studiert anschließend Bauwesen an der Technischen Hochschule Dresden. Nach dem Studium ist der Bauingenieur zwanzig Jahre lang in einem Dresdner Projektierungsbüro tätig, verlässt aber 1979 sein geliebtes Elbflorenz und siedelt sich in Spree-Athen an. Dort arbeitet er als Prüfingenieur der Staatlichen Bauaufsicht in einem Konstruktionsbüro. Zehn Jahre später erlebt er in Berlin den Mauerfall und veröffentlicht über die Wendezeit ein Tagebuch. Seitdem ist der Autor damit befasst, Bücher zu schreiben.
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