Cernunnos

Cernunnos

Vom Schamanen zum Druiden Merlin

Harry Eilenstein

Kulturen und Traditionen

Paperback

676 Seiten

ISBN-13: 9783844818192

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 19.03.2018

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Kelten, Hirsch, Schamane, Indogermanen, Cernunnos

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Der Hirschgott Cernunnos ist eine der markantesten Gestalten der keltischen Götterwelt. Er drückt zugleich eine archaische Wildheit und eine hohe meditative Konzentration aus und lässt ein volleres Leben ahnen.
Die umfassendste Darstellung des Cernunnos findet sich auf dem Kessel von Gundestrup, deren Bilder ihn als einen Schamanen-Priester bei einer Einweihung darstellen. Solche Einweihungen sind in erster Linie rituelle Jenseitsreisen. Die bekannteste dieser Einweihungen zur Zeit des Cernunnos waren die Mysterien von Eleusis, mit denen die Rituale des Hirsch-Schamanen eng verwandt waren.
Die Herkunft des Cernunnos lässt sich über die Hirschgötter der Indogermanen und die Symbolik der gehörnten Herdentiere in der Jungsteinzeit bis zu den Höhlenmalereien der Altsteinzeit zurückverfolgen.
Diese Tradition lebte bis in die historische Zeit der keltischen Überlieferungen aus Irland und Großbritannien weiter, wo sie u.a. die Sagen um die Druiden Fionn, Amairgen, Taliesin und Merlin gebildet hat, in denen in mythologischer Form immer noch von denselben Ritualen berichtet wird. Hirsche spielen in den keltisch-irischen Sagen eine wichtige Rolle - es wird sogar beschrieben, wie sich Merlin in einen Hirsch verwandelt.
Diese Jenseitsreisesymbolik, mit der der Hirsch und der Hirsch-Schamane verbunden waren, endete keineswegs mit dem Beginn des Christentums in den Siedlungsgebieten der Kelten: Die französischen Könige führten in ihrer Krönungszeremonie und Krönungssymbolik die keltische Tradition weiter, so dass bis ins 18. Jahrhundert hinein der geflügelte Hirsch das Zeichen der französischen Könige geblieben ist.
Cernunnos war so fest in den Vorstellungen der Kelten verankert, dass die christlichen Missionare ihn nur durch Integration besiegen konnten: St. Hubertus.
Harry Eilenstein

Harry Eilenstein

Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 40 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 140 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst.
Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden Sie einen Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.

Website: www.HarryEilenstein.de

Rezension

literaturweltblog.wordpress.com

Mai 2018

(...) Absolut lesenswert. Ein inspirierendes und erhellendes Buch über keltische Mythologie und indogermanischen Schamanismus sowie die zentrale Bedeutung des Hirschgottes Cernunnos als prägendes Urbild. (...)

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