Alexander Munos Tagebuch des Jahres 2017. Beobachtungen aus dem Alltag, Gedanken über Erlebtes und Gelesenes, Betrachtungen vom Rand und aus dem stillen Winkel. Weniger (aber auch) ein intimes Journal, sicherlich kein Seelenausguss und Sorgensiphon, vielmehr die von den Zufällen und Begegnungen des Alltags propellierte Lebensschreibung eines etwas kauzigen Künstlers und Kaffeehausliteraten, der im beschriebenen Jahr zum ersten Mal deutlicher das Älterwerden spürt, samt der dazugehörigen Melancholie und der zunehmenden Gelassenheit (manches, so sagt Horaz, hätte man"consule Planco", damals, heißblütig in der Jugend, als Plancus Konsul war, noch nicht ertragen).
Alexander Muno, geboren 1979, Komponist, Leser, Schreibender. Neben die Musik (bisher zwei Opern, Orchesterwerke, Kammermusik) tritt seit einigen Jahren, angeregt vor allem von französischen Diaristen, das Projekt eines literarischen Tagebuches, der Verwandlung täglichen Lebens in sprachliche Form. Dabei entsteht ein buntes Mosaik aus öffentlichem und privatem Erleben, aus Begegnungen und großstadteinsiedlerischem Rückzug, aus der Beschäftigung mit Literatur und Sprache und den O-Tönen einer Berliner Kaffeehausexistenz.
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