Im Jahr 2004 erhielt der Autor, der selbst Gesundheits- und Krankenpfleger ist, die Diagnose Zungenkrebs (Oro-Pharynxkarzinom). Er wurde zunächst operiert und bekam dann Chemo- und Strahlentherapie. Danach machte er eine Anschlussrehabilitation in einer Rehabilitationsklinik im Weserbergland. Nach dem anfänglichen Schock überwand er mithilfe seiner Familie und eines Therapeuten die psychischen Folgen der Erkrankung. Nach fast zehn Jahren ohne Rezidiv erklärte ihn sein Hals-Nasen-Ohrenarzt für geheilt. Sein Fazit: „Man kann diese Krankheit besiegen. Ich hatte großes Glück, dass sie bei mir so frühzeitig entdeckt wurde. Das habe ich nur meinem damaligen Hals-Nasen-Ohrenarzt zu verdanken. Er hat mir quasi das Leben gerettet. Ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet, vor allem weil er in dieser besonders schweren Lebenslage immer für mich da war, wenn ich ihn brauchte.“ Nach seiner Erkrankung schrieb der Autor seine Erlebnisse nieder und erstellte einen umfassenden Ratgeber für andere Betroffene und Angehörige, die nach Hilfe und Informationen zu dieser Erkrankung suchen. Zudem ist das Buch eine Informationsquelle für Pflegende, die sich für Erleben von Krebspatienten interessieren. Der Autor arbeitet heute wieder in seinem Beruf als Fortbildungsbeauftragter eines Krankenhauses in Norddeutschland. Er leidet aber immer noch unter den Folgen der Therapie, denn die Therapie hinterließ dauerhafte körperliche Einschränkungen, die ihn lebenslang begleiten werden.
Holger Weiß, Jahrgang 1963, verheiratet, zwei Kinder studierte nach dem Abitur Jura und Psychologie, entschloss sich dann aber für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach seiner Fachweiterbildung zum Praxisanleiter engagierte er sich zunächst in der Ausbildung von Nachwuchskräften in der Pflege. Er war in dieser Zeit als Fachbuchautor für den Verlag Urban&Schwarzenberg tätig und veröffentlichte 1997 sein erstes Fachbuch mit dem Titel „Praktisch bestanden - Vorbereitung auf das praktische Krankenpflegeexamen und die praktische Zwischenprüfung.“ Er schloss seine zweite Weiterbildung zur Pflegedienstleitung einer Station als Jahrgangsbester ab und arbeitete zunächst als stellvertretende Stationsleitung auf einer Station für Innere Medizin. Danach wurde er in die Innerbetriebliche Fortbildung seines Krankenhauses berufen und ist auch als Dozent in der Krankenpflegeschule tätig. Als langjähriges Personalratsmitglied wurde er zwischenzeitlich in den Personalratsvorstand gewählt und setzte sich dort für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. 2010 wurde er zum Vertrauensmann der Schwerbehinderten gewählt und unterstützt diese bei ihren Angelegenheiten.
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