Das Kleeblatt

Das Kleeblatt

Moruo Guo, Han Tian, Baihua Zong , Konrad Herrmann (Hrsg.)

Romane & Erzählungen

Paperback

204 Seiten

ISBN-13: 9783759776150

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 20.08.2024

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Kulturrevolution, Eheprobleme, Liebesprobleme, Goethe, China

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Die Freundschaft zwischen den drei Freunden Guo Moruo, Tian Han und Zong Baihua wird durch das Kleeblatt symbolisiert, bei dem immer drei Blätter zusammenwachsen. "Das Kleeblatt" ist eine Sammlung von Briefen, die sie im Jahre 1920 als junge Männer sich untereinander geschrieben hatten. Sie waren von der kulturellen Revolution nach dem Ende des 1. Weltkriegs erfasst und setzten sich leidenschaftlich für den gesellschaftlichen Fortschritt ein. In den Briefen diskutierten sie Probleme der Ehe und der Liebe. Besonders wenden sie sich gegen die von den Eltern arrangierte Ehe, die damals noch gang und gäbe war. In den Briefen werden die Talente der Autoren sichtbar. Guo Moruo schrieb moderne, expressive Gedichte und übersetzte Goethe, Tian Han interessierte sich für das moderne Drama, und Zong Baihua war als Redakteur einer Literaturbeilage tätig.
Moruo Guo

Moruo Guo

Guo Moruo (1892 - 1976) studierte Medizin in Japan, wandte sich aber in seinem späteren Leben der Literatur und der historischen Forschung zu. Er übersetzte Goethes "Faust, Teil I" und "Die Leiden des jungen Werther" sowie weitere Werke der deutschen Literatur, aber auch Werke der amerikanischen und russischen Literatur. Er brillierte in allen Genres der Literatur, wie Dichtung, Erzählung, Roman, Drama. Berühmt sind seine historischen Forschungen, besonders über die früheste Geschichte Chinas. Er entzifferte die frühesten Schriftzeugnisse auf den sogenannten Orakelknochen. In der Volksrepublik China war er Präsident der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und stellvertretender Ministerpräsident. Zuweilen wird er als "Goethe Chinas" gerühmt. Aber zugleich ist er auch wegen seiner rückhaltlosen Unterstützung von Maos ruchloser Politik umstritten.

Han Tian

Han Tian

Tian Han (1898 - 1968) s tudierte Pädagogik in Japan und wandte sich danach dem Drama zu. Er übersetzte Dramen aus Europa und schrieb selbst zahlreiche Theaterstücke und produzierte auch Filme.
Während des kriegs gegen Japan ab 1937 schrieb er patriotische Dramen, die den Widerstandswillen der chinesischen Bevölkerung mobilisieren sollten. Der Titelsong eines Films, dessen Text er verfasst hatte, wurde später die Nationalhymne der Volksrepublik China. In der Volksrepublik hatte er verschiedene Funktionen im Kulturbetrieb inne. In seinen letzten Dramen übte er verschlüsselt Kritik an Maos unmenschlicher Politik. Dies wurde ihm zum Beginn der Kulturevolution 1966 zum Verhängnis. Tian Han wurde verhaftet und in öffentlichen "Kritik- und Kampfversammlungen" als Verräter und Revisionist verunglimpft. Er starb im Gefängnis 1968 unter elenden Bedingungen.

Baihua Zong

Baihua Zong

Zong Baihua (1897 - 1986) studierte in Shanghai deutsche Literatur und Philosophie. 1919 wurde er Redakteur einer Literaturbeilage einer Zeitung, die die damalige kulturelle Revolution unterstützte. In dieser Eigenschaft machte er Guo Moruos Gedichte in China bekannt. 1920 ging er zum Studium von Philosophie und Kunstgeschichte nach Deutschland, wo er in den Universitäten von Frankfurt/Main und Berlin studierte. Er übersetzte verschiedene Werke der deutschen Literatur. Nach seiner Rückkehr nach China wurde er in Nanjing Professor für Philosophie. Im Laufe der Zeit befasste er sich immer mehr mit Ästhetik. Ab 1952 war Zong Baihua Professor an der Fakultät für Philosophie der Universität Peking.
Zong Baihua gehörte zu den bedeutendsten Ästhetikern Chinas. Sein Schwerpunkt lag in der Erforschung der ästhetischen Prinzipien in der klassischen Literatur und Kunst.

Konrad Herrmann

Konrad Herrmann (Hrsg.)

Konrad Herrmann, geb. 1945, hatte Messtechnik und Sinologie studiert und in seinem Berufsleben als Messtechniker in metrologischen Instituten gearbeitet. Im Jahre 1990 war er als Wissenschaftssekretär an der Botschaft der DDR in der Volksrepublik China tätig. Seit seiner Berentung ist er vor allem als Übersetzer chinesischer Literatur tätig. Er übersetzte mehrere Werke zur Wissenschaftsgeschichte Chinas, wie Kao Gong Ji (Aufzeichnungen der Handwerker), Meng Xi Bi Tan (Pinselunterhaltungen am Traumbach) und Tian Gong Kai Wu (Erschließung der himmlischen Schätze). Mit Prof. Guan Zengjian aus Shanghai gab er das Buch "Geschichte der chinesischen Metrologie" heraus. Er publizierte über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der DDR und der Volksrepublik China. Darüber hinaus übersetzte er Erinnerungen chinesischer Intellektueller über ihr Schicksal während der Mao-Ära.

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