Das Schimpfen des Verlegers (Sohn und Neffe der Autorinnen) in stressigen Verkehrssituationen war der Ideengeber für das vorliegende Werk. Wieso eigentlich "Werk" bei dem "profanen" Titel? Natürlich, es "fußt" auf der Malediktologie, der Wissenschaft des Fluchens. Aber ganz so ernst sind die gereimten Begriffsdefinitionen, Reime, Autofahrergeschichten, Rätsel usw. nicht gemeint.
Zwecklos wäre, einen "Orden gegen die Untugend des Fluchens" beim Autofahrer gründen zu wollen, statt Schimpfwörter anzubieten. Ja, einen solchen "allgemeinen Anti-Fluch-Orden" gab es im 16. Jahrhundert in Sachsen-Weimar. Hat sich nicht gehalten. Klar, Fluchen ist nicht besonders anständig - aber menschlich. Also dürfen sich die Autorinnen und Schwestern, Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann und Diplompädagogin Margit S. Schiwarth-Lochau, solch ein freches Wörterbuch mit noch frecheren Karikaturen, von denen beide selbst und Marja Makuschewitz (Nichte und Tochter) die Zeichnerinnen sind, durchaus erlauben. Und... das Buch scheint eine Stress abbauende Wirkung zu haben.
Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann, Jahrgang 1954, wurde in Halle (Saale) geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Martin-Luther-Universität in Halle von 1973-1979 arbeitete sie zehn Jahre lang in der Universitäts-Nervenklinik in Halle. Hier erfolgten die Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie, eine Ausbildung in Intendiert-dynamischer (Gruppen-) Psychotherapie, Einzel- und Gruppengesprächspsychotherapie, für Katathymes Bilderleben, Autogenes Training und verhaltenstherapeutische Methoden sowie die Promotion. Bereits in den 80er Jahren führte sie als erste, dort angestellte Nervenärztin, auf der geschlossenen Frauenstation Bibliotherapie und Gruppen-Gespräche bzw. -Visiten durch, entdeckte bei der Arbeit in der Tages- und Nachtklinik ihre Liebe zur Sozialpsychiatrie und leitete den Patienten-Club der Klinik. 1989/1990 entschloss sie sich zu einem Wechsel zur Kinderpsychiatrie (Stadtkrankenhaus) und zum Sozialpsychiatrischen Dienst (Gesundheitsamt) - in Halle. Zusätzlich zur Arbeit im Amt erhielt sie eine Ermächtigung für Sprechstundentätigkeit, führte dort weiterhin ambulante Gruppenpsychotherapien (einschließlich Bibliotherapie) durch und gründete einen neuen Patientenclub. 1993-2020 arbeitete Dr. Stockmann als niedergelassene Nervenärztin mit Schwerpunkt Psychotherapie in Halle. Sie schloss die umfangreiche psychotherapeutische Ausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Einzelpsychotherapie und weiteren Therapiemethoden ab. Sie gab ihr erstes Buch "Wenn Verwandte über das Leben und die Liebe s(p)innen", eine Familien-Anthologie, im Dezember 2011, heraus. Mit ihrer Mutter, Margot Skorupa, schrieb sie das Buch "Auf Nilpferde hört man nicht" (Lyrik und Prosa). Trotz ihrer voll ausgelasteten psychotherapeutischen Arztpraxis veröffentlichte sie insgesamt zwölf Bücher, die über den BoD Norderstedt und den Projekte Verlag Cornelius veröffentlicht und von ihrem Sohn Bernd Stockmann bearbeitet sowie gestaltet wurden. Inzwischen unterstützt Dr. Stockmann den Stockwärter Verlag ihres Sohnes Bernd, war eine der Herausgeber/innen des Lyrikbandes "Es war einmal im Zschopautal" und ließ bei ihm bereits mehrere selbst illustrierte Jugendbücher (Geschichten und gereimte Geschichten) veröffentlichen: "Puppe Elke Doll", "Ein Pechvogel namens Bruno", "Ein Hut geht auf die Reise", "Ria und die unsichtbaren Pferde". Ihr Herz gilt der Literatur (für Jung und Alt), fachlichen und wissenschaftlichen Themen.
Margit S. Schiwarth-Lochau
Margit S. Schiwarth-Lochau wurde 1953 in Halle (Saale) geboren. Sie studierte von 1971 bis 1975 an der Pädagogischen Hochschule Halle und war 41 Jahre lang im Schuldienst tätig, davon 30 Jahre als Förderschul- und Beratungslehrerin. Ab 2010 beschäftigte sie sich intensiv mit der Herausforderung Inklusion, förderte Kinder im Gemeinsamen Unterricht an einer Grundschule, schrieb Gutachten zum sonderpädagogischen Förderbedarf und veröffentlichte 2014 ihr erstes Buch (Sachbuch) "Schule ist doof - Inklusion in der Praxis". Ihre langjährigen Erfahrungen aus der Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen sowie das Interesse an Fachliteratur sowie Fortbildungen über psychodynamische und psychosoziale Zusammenhänge lieferten die Grundlagen für ihre weitere literarische Arbeit. In der Kinderbuchreihe "Schule ist cool" sind bereits "Toms Wandlung" (2014), "Susi Tigerherz" (2016), "Sofie die Schreckliche" (2017), "Paul der Tollpatsch" (2020), "Pierre der Quatschkopp" (2020) und "Maria die Klassenbeste" (2021) erschienen. Außerdem ist Margit S. Schiwarth-Lochau Mitautorin im Buch ihrer Schwester, Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann, "Wenn Verwandte über das Leben und die Liebe s(p)innen" (2011) und "Das kleine Schimpfwörter-Buch für Autofahrer" (2012). Margit Schiwarth-Lochau ist Mutter von drei erwachsenen Kindern und Großmutter. Gemeinsam mit ihrem Mann nahm sie Mitte der 90er Jahre einen 13jährigen Jungen als Pflegekind in die Familie auf und begleitete ihn auf dem Weg ins Erwachsenenleben.
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