In einer Welt, die von Konflikten und Spannungen geprägt ist, kann Vergebung auch ein Akt der Stärke und des Mutes sein. Sie erfordert Empathie, den Mut, die eigenen Gefühle der Verletzung zu überwinden, und die Bereitschaft, Brücken zu bauen, anstatt Gräben zu vertiefen.
Sie beginnt mit dem Verständnis, dass die Wunden der Vergangenheit nur durch den Willen zur Versöhnung geheilt werden können, selbst wenn das Vertrauen schwer wiederherzustellen ist. Vergebung bedeutet nicht, das Unrecht zu entschuldigen oder zu ignorieren, sondern anzuerkennen, dass nur durch Loslassen von Hass und Rache eine nachhaltige Heilung und der Aufbau neuer Beziehungen möglich sind.
Der Beichtstuhl steht als Symbol für dieses Verständnis von Vergebung, oder wie es im christlichen Umfeld heißt, der Absolution. Doch in einer säkularen Welt verschwindet er aus dem allgemeinen Bewusstsein. Deshalb wird er hier in den Bildern aus den Kirchenmauern herausgeholt und an öffentliche Orte versetzt, nach dem Motto, Vergebung ist überall möglich.
Das Buch ist kein religiöses Werk, es ist auch nicht religionskritisch. Es behandelt im Bildteil die universelle Möglichkeit der Absolution und im essayistischen Teil die Hintergründe, Mythen rund um die Frage, was Verfehlungen im christlichen Sinne sind und warum es diesen Mythos um den Beichtstuhl gab und gibt.
Alles ist mit einem leichten Augenzwinkern entstanden und soll im Idealfall beides hervorrufen: eine kleine Portion Fröhlichkeit gepaart mit etwas Nachdenklichkeit.
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