Das Schicksal der Salome

Das Schicksal der Salome

Erzählungen

Gaito Gasdanow, Jürgen Barck

Romane & Erzählungen

Hardcover

260 Seiten

ISBN-13: 9783758367373

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 10.05.2024

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Exilliteratur, Emigration, Frankreich, Russland, Paris

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Im Pariser Exil schrieb Gasdanow mehr als 50 Erzählungen, in denen er u.a. Frauengestalten eindrucksvoll beschreibt, deren Liebesbeziehungen und Schicksale. Häufig sind es unstete Charaktere, ob sie nun Natascha, Olga oder Salome aus der Erzählung "Das Schicksal der Salome" heißen, manche von ihnen brechen immer wieder aus ihrem familiären Umfeld aus, hoffen auf Reisen neue Liebhaber zu finden. Zu den Erzählungen im Einzelnen:
- Das Schicksal der Salome: Ein Künstler verliebt sich in eine Frau, die durch ihre kapriziösen Charakterzüge auffällt. Es entwickelt sich eine stürmische Beziehung, die durch die Wirrungen des Krieges eine unerwartete Wendung nimmt. - Die Narbe: Diese Erzählung ist ein lit. Kleinod. Die Protagonistin Natascha ist eine begehrte, aber sehr unstete Frau, um die mehrere Männer werben, was schließlich in einem sehr gefährlichen und außergewöhnlichen Spiel seinen dramatischen Höhepunkt findet. - Das Wassergefängnis: Ein nachdenklicher, anonymer und ein wenig ziellos durch das Leben treibender Erzähler berichtet von Mademoiselle Tito, einer künstlerisch veranlagten jungen Frau und ihrem Salon - Der Treuebruch: Eine Vase zerbricht, auch Katjas Ehe liegt in Scherben. Sie reflektiert ihr Eheleben und familiäres Umfeld, bis sie in eine heimliche Beziehung flüchtet. Inmitten der hereinbrechenden Katastrophe kommt es zur schicksalhaften Wendung. - Das Verschwinden von Ricardi: Eine Dreiecksgeschichte um einen berühmten Opernsänger, seine heimliche Geliebte und die schwere Erkrankung, die ihn zu jenem Arzt führt, dessen Lebensglück er einst zerstörte. - Das Bistro: Ein einfacher Arbeiter erlebt und verliert seine große Liebe. Eine Kurzerzählung aus dem Fabrikarbeitermilieu einer Pariser Vorstadt mit dramatischem Schlussakkord. - Die Briefe Iwanows: Der anonyme Ich-Erzähler beschreibt den faszinierenden und vielseitig interessierten Nikolaj. Die Pointe der Erzählung liegt in der ungewöhnlichen Art seiner Einkünfte. - Der Gefangene: Ein Gefangener mit Suggestivkräften wartet auf seine Hinrichtung. Der Leser wird Zeuge einer skurrilen Handlung, in der es zum Showdown zwischen Offizier und Delinquenten kommt. - Der Tod des Herrn Bernard: Porträt eines konservativen, bürgerlichen Stadtbewohners, der seine verheimlichte zweite Identität inkognito auslebt und schließlich einen endgültigen Entschluss fasst. - Olga: Sie trennt sich stets Knall auf Fall von ihren Ehemännern, Liebhabern und Freunden, die zu Opfern ihres unsteten Charakters werden.
Gaito Gasdanow

Gaito Gasdanow

Gaito Gasdanow (1903-1971), in Sankt Petersburg geboren, schloss sich als Freiwilliger der Weißen Armee an. Nach deren Niederlage und gegen Ende der Bürgerkriegswirren in Russland wurde er im Herbst 1920 von der Krim nach Konstantinopel evakuiert und kam über verschiedene Stationen im Jahre 1923 nach Paris. Mit seinem überaus erfolgreichen Debütroman Ein Abend bei Claire ­zählte er zu den am meisten beach­teten russischen Exilautoren der ersten Emigration. Der vorliegende Band enthält Erzählungen aus den Jahren 1930-1963.
Im Buchhandel außerdem erhältlich: Die Geschichte einer Reise (Frühwerk) sowie Die Pilger und Erwachen aus dem Spätwerk des Autors.

Jürgen Barck

Jürgen Barck

Jürgen Barck studierte in Köln, Bonn und Mainz russische Philologie und Theologie. In Moskau war er Stipendiat des renommierten Puschkin-Instituts für Russische Sprache, und anschließend in der Redaktion eines Moskauer Übersetzer-Verlags für die stilistische Korrektur von Manuskripten verantwortlich. Er lebt und arbeitet in Köln als Übersetzer aus dem Russischen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt derzeit in noch nicht ins Deutsche übersetzten, »vergessenen« Romanen und Erzählungen Gasdanows.

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