Im Jahre 1857 wurde der Bau der Bahnstrecke im Siegtal begonnen. 1861 wurde sie fertig gestellt. Damit waren viele Orte im Siegtal erstmals einfach erreichbar. Der Tourismus nahm Fahrt auf. Ernst Weyden veröffentlichte sein Buch über das Siegtal 1865, also kurz nach der Fertigstellung der Bahnstrecke. Es dürfte der erste Reiseführer für dieses Gebiet nach dem Eisenbahnbau gewesen sein.
Allein die Ortsbeschreibungen sind auch heute noch interessant, zeigen sie uns doch wie sich die Gegend verändert hat.
Darüber hinaus hat sich Weyden auch der Geschichte, den Sagen und Legenden der besuchten Orte gewidmet. Diese machen einen besonderen Reiz aus, sind sie doch heute fast vergessen. So ist dieses Buch heute spannender als je zuvor, als Fenster in das Jahr 1865 und darüber hinaus.
Ernst Weyden (geb. 18. Mai 1805 in Köln; verstorben am 11. Oktober 1869 in Altona) war ein Kölner Schriftsteller. Er unterrichtete in der 1828 errichteten Höheren Bürgerschule. In seinem Werk Cölns Vorzeit erschien 1826 die Geschichte von den Heinzelmännchen zu Cöln erstmals in Schriftform.
In Köln-Poll wurde die Ernst-Weyden-Straße nach ihm benannt.
Von Ernst Weyden stammen ferner die Werke "Das Ahrthal", "Godesberg, das Siebengebirge und ihre Umgebungen." sowie "Cöln am Rhein von 50 Jahren".
Frank Kemper (Hrsg.)
Frank Kemper sucht antiquarische Bücher mit lokalem Bezug und macht diese wieder verfügbar.
Erschienen sind bisher "Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart" (Ersterscheinung 1897, Rudolf Heinekamp) und
"Spielbähn, der Phrophet" in dem Wilhelm Schrattenholz im Jahr 1848 den rheinischen Nostradamus und seine Weissagungen porträtiert.
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