7 Jahre lang forschte Hemma Schliefnig im Zuge einer DoktoratsforschungsReise hinsichtlich dem Slowenischen im Unteren Lavanttal. Um zu erklären, wie es ein "rein deutsches" Gebiet, also eine Region schafft einsprachig konnotiert zu bleiben, obwohl sie einst auf drei Seiten an ihren Grenzen auf slowenische Kultur stieß, erklärt in erster Linie das Wissensverarbeitungsprozess nach Luhmann. Gesellschaftliches Ignorieren ermöglichte die Aufrechterhaltung einer einsprachig deutschen Norm. Als unlektoriertes Manuskript veröffentlicht, spendet es dennoch umfassende Einblicke in Wirkmechanismen. Im zweiten Teil gibt neben dem wissenschaftlichen Ich der Schreiberin auch das kreativ, spirituelle Ich ein Stell-dich-ein. Die Autorin erinnert sich entlang der einstigen "natürlichen" Sprachgrenze, wie man sich die Begegnung zwischen den Kulturen vorstellen kann.
Hemma Schliefnig, geboren 1971, aufgewachsen in der Gemeinde Griffen in Südkärnten. Seit ihrem 20. Lebensjahr in St. Paul im Lavanttal lebend.
Landwirtin, Autorin, Vortragende, Bildnerische Künstlerin, Biografieforscherin, am Weg zur Pflanzenschamanin.
Aufgewachsen zwischen den beiden Kärntner Landessprachen, ohne die slowenische ihr Eigen nennen zu können; ohne irgendeine Fantasie davon gehabt zu haben, dass dieses Slowenische nicht nur das Slowenische der anderen, sondern auch das eigene ist.
Von Hemma Schliefnig ist außerdem erschienen
Meine Mama hat außer Windisch nichts Deutsch können. (2013) (neu aufgelegt 2018, Verlag Smoliner) Die Quellen der SprachWurzelGeschichten (2019) SprachWurzelGeschichten (2019) beide Books on Demand, Norderstedt
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