Wer die Nachrichten zum Klimawandel unvoreingenommen verfolgt, kommt inzwischen an einer deprimierenden Folgerung nicht vorbei: Nur ein Wunder kann uns noch vor einer Katastrophe bewahren. In den Niederungen der alltäglichen politischen und journalistischen Geplänkel mangelt es allerdings an Inspiration, die weit genug vom Vertrauten abhebt -eine absurde Idee, so forderte es Albert Einstein. Ein derartiger Gedanke wird hier entfaltet: Energiegewinnung, und weit mehr, an einem Ort, der bisher außerhalb der Erwägungen lag: in der Stratosphäre, dank Leichter-als-Luft-Technologien bereits heute in Reichweite. Mit dem Gelingen - Umsetzung des "GIGA-Plans" - wäre tatsächlich das Wunder vollbracht, welches vor dem Schlimmsten bewahrt. Die Hindernisse sind allerdings gewaltig. Nicht nur Abwiegelungsrhetorik verstellt den Weg. In scheinbar paradoxer Weise hemmen gerade Wortführer der Klimawende den notwendigen technologischen und kulturellen Paradigmenwechsel. Sie fokussieren die Diskussion auf den CO2 Faktor und verstellen mit unterkritischer Diagnose und Rezeptur den Blick auf die wahre Größe des Problems und dessen sachgerechte Lösung. Zudem werden falsche Rücksichtnahmen der Politik zunehmend zur Gefahr. So wird letztlich vor allen technischen und sonstigen Herausforderungen die Antwort auf Bertrand Russells Frage zur zentralen Weichenstellung unserer Zukunft: in ihr eigenes Überleben einzuwilligen?>
Zunächst Bankkaufmann, war er als promovierter Wirt-schafts- und Sozialwissenschaftler u. a. im Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik, zuletzt in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Berlin zwei Jahrzehnte in leitenden Positionen tätig. Sein fachlichen Schwerpunkte lagen im Spannungsfeld von technischer Innovation, ökonomischen Perspektiven und sozialen Belangen. Ein Schwerpunkt war die Technikfolgenab-schätzung. Diese Themen bilden weiterhin einen Fokus seiner Anliegen.
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