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Der höhere Standpunkt
ePUB
638,2 KB
DRM: kein Kopierschutz
ISBN-13: 9783756239412
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 10.07.2022
Sprache: Deutsch
CHF 0.50
inkl. MwSt.
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Mehr erfahrenDer höhere Standpunkt ist ein spannender Kurzroman von Elisabeth Werner.
Auszug:
Ja, Gnädige, es ist schon richtig so, die Sach' mit dem Schleier Wenn's auch lange her ist, schon viele hundert Jahr, so geht's noch heutzutag, man soll's nur versuchen. Wenn em Bub was Liebes hat, dann muß er ihm den Schleier stehlen - ein Fürtuch thut's auch, wenn's ein Mädel aus den Bergen ist - dann vergißt's ihn nimmer. Er liegt ihm im Sinn Tag und Nacht und es kommt nimmer los von ihm - aber gestohl'n muß es halt sein.«
Es war ein alter Bauer in Lodenjacke und Kniestrümpfen der soeben eine der Bergsagen erzählt hatte, an denen die Alpen so reich sind, und nun mit feierlichem Ernste den alten Volksglauben vertrat, der sich daran knüpfte. Seine Zuhörer, eine junge Dame und ein halb erwachsener Knabe, lauschten mit voller Aufmerksamkeit der wundersamen Geschichte, wahrend die beiden Herren, die etwas abseits auf der grünen Matte der Alm lagerten, sich ablehnender verhielten. Der Aeltere, ein Mann in vorgerückten Jahren, mit ergrautem Haar und freundlich wohlwollenden Zügen, lächelte nur, während sich in dem Gesichte des Jüngeren der herbste Spott ausprägte.
Auszug:
Ja, Gnädige, es ist schon richtig so, die Sach' mit dem Schleier Wenn's auch lange her ist, schon viele hundert Jahr, so geht's noch heutzutag, man soll's nur versuchen. Wenn em Bub was Liebes hat, dann muß er ihm den Schleier stehlen - ein Fürtuch thut's auch, wenn's ein Mädel aus den Bergen ist - dann vergißt's ihn nimmer. Er liegt ihm im Sinn Tag und Nacht und es kommt nimmer los von ihm - aber gestohl'n muß es halt sein.«
Es war ein alter Bauer in Lodenjacke und Kniestrümpfen der soeben eine der Bergsagen erzählt hatte, an denen die Alpen so reich sind, und nun mit feierlichem Ernste den alten Volksglauben vertrat, der sich daran knüpfte. Seine Zuhörer, eine junge Dame und ein halb erwachsener Knabe, lauschten mit voller Aufmerksamkeit der wundersamen Geschichte, wahrend die beiden Herren, die etwas abseits auf der grünen Matte der Alm lagerten, sich ablehnender verhielten. Der Aeltere, ein Mann in vorgerückten Jahren, mit ergrautem Haar und freundlich wohlwollenden Zügen, lächelte nur, während sich in dem Gesichte des Jüngeren der herbste Spott ausprägte.
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