Als der Autor begann, sich mit der Figur des Judas Iskariot zu beschäftigen, hatte er zunächst eine klare Vorstellung von ihm. Er war der Verräter, der Jesus mit einem Kuss an seine Verfolger auslieferte, eine der verhasstesten. Doch je mehr er sich mit seiner Geschichte auseinandersetzte, desto mehr begann er, die Widersprüche und Schattierungen in diesem Mann zu sehen und gleichzeitig auch in seiner Person selbst, wie auch in jeder weiteren. Der Autor beschäftigt sich in diesem Buch mit Judas selbst, mit der Psychologie des Verrats, des Betrugs und der Lüge, dem daraus folgendem inneren Konflikt und des Gruppenzwangs im gesamten geschichtlichem Figuren der biblischen Erzählung. Person. Kontext bis in die heutige Zeit. Dabei stellten sich ihm die Fragen: Ist Judas wirklich hinterlistig? und Ist in jedem Mensch ein Judas?
Jörg Polster ist 1965 in Halle / S. geboren. Leben und Arbeit brachten ihn nach Magdeburg und dort hat er seine Heimat gefunden. Er ist hauptberuflich Beamter in einem Landesministerium. Er engagiert sich aktiv in verschiedensten gemeinnützigen Vereinen für Menschen mit Behinderung, für Migration und gegen Diskriminierung. In seiner wenigen Freizeit hat er vielschichtige, auch geschichtliche und (laien-)psychologische, Interessen und versucht die weltlichen und geistigen Zusammenhänge zu verstehen.
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