1866 fiel das Wittlager Land als Teil des Königreichs Hannover an Preußen, bevor es 1871 zur Gründung des Deutschen Reichs kam. Dessen Kreisordnung vom 6. Mai 1884 schließlich schuf die Grundlage für die Gründung des Landkreises Wittlage, der mit dem 16. April 1885 die Bühne der Geschichte betrat.
Der Landkreis Wittlage war Bestandteil des Regierungsbezirks Osnabrück. Den Sitz der Kreisverwaltung bildete die alte Burg im Kreishauptort Wittlage. Wichtigste Orte des Kreises waren sein Verkehrszentrum Bohmte, die „Sommerfrische“ Ostercappeln sowie der Kurort Bad Essen. Der Landkreis Wittlage entsprach weitestgehend den Territorien der früheren Ämter Hunteburg und Wittlage. Er war wirtschaftlich lange Zeit geprägt von der Landwirtschaft. Industrielle Impulse entwickelten sich erst im 20. Jahrhundert, vor allem seit den 1950er und 1960er Jahren des „Wirtschaftswunders“. Das Buch behandelt die Zeit des Nationalsozialismus, die Nachkriegsjahre und der Wiederaufbau in den 1950er und 1960er Jahren bis zur Auflösung des Landkreises zum 1. Juli 1972.
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