Es wird nur erkannt, was eigentlich oder an sich schon da ist. Noch nie hat ein Mensch irgendetwas «erfunden», d.h. aus sich heraus völlig neu erschaffen. Er hat stets nur gefunden, aufgedeckt, ent-wickelt. Amerika war schon da, bevor es entdeckt wurde. Man hätte schon vor 2000 Jahren fliegen können, wenn man das nötige Wissen zur Verfügung gehabt hätte. Dieses Wissen war auch schon damals, aber der Mensch hatte es noch nicht gefunden. Alle Gedanken, Entwicklungen, Produkte und auch Irrtümer sind schon, und der Mensch kann sie durch Bemühung und Suchen ent-decken. Seine Entdeckungen kann er verschieden kombinieren, Schlussfolgerungen daraus ziehen und solche Konstellationen je nach dem materiell in der Welt verwirklichen. Entscheidend ist die Wahl der Richtung seines Suchens, denn er findet nur, wonach er Ausschau hält. Darin ist er frei, aber auch verantwortlich. Das bedeutet, es gibt eine übergeordnete Ebene, in der alles ist. Wenn alles ist, dann ist es gleichzeitig, damit zeitlos oder ewig. (Der Eindruck von Zeit entsteht durch Bewegung im Raum: Werden und Vergehen im menschlich übersehbaren Raum.) Diese Ebene ist unermesslich, allumfassend, unerschöpflich, unendlich, unfassbar und unbenennbar. Da diese Ebene auch das menschliche Bewusstsein einschliesst, kann sicher angenommen werden, dass sie in ein Bewusstsein und Wahrnehmungsfähigkeit gefasst ist. Wir sprechen vom Unermesslichen, Unerschöpflichen, Unfassbaren, von der Ur-Sache. - Durch Bemühen und Suchen kann der Mensch unerschöpflich viel ent-decken, und es so in die menschliche Welt bringen. Was der Mensch bisher erfassen kann, ist eine Ausformung jener unerschöpflichen Wirklichkeit, und es geht darum, diese Realität immer weiter zu erforschen und zu enthüllen. - Was ist Gott, und wie ist der Mensch mit dem verwoben? - Diesen Fragen geht dieses Buch aus einer neuen Perspektive nach. Es wurde zum Jahreswechsel 1989/90 in zwei Wochen geschrieben.
Eigene Bewertung schreiben
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.