Dies ist kein exegetischer oder apologetischer Versuch. Es ist eine Dokumentation, wie deutschsprachige Übersetzer und Bearbeiter des Neuen Testaments dabei vorgegangen sind, bei der Wiedergabe des griechischen Wortes "kyrios" Gott, den Vater, vom Herrn Jesus zu unterscheiden.
Weit mehr als 50 deutschsprachige Übersetzungen und Bearbeitungen des Neuen Testaments oder einzelner neutestamentlicher Bücher verwenden den Namen Gottes in irgendeiner Form (wie JHWH, Ihova, Jova, Jehova, Jehovah, Jahve, Jahwe, Yahweh) im biblischen Text. Solche Übersetzungen von Timotheus Philadelphus, Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, Johann Jakob Hess, Carl Friedrich Bahrdt, Simon Grynäus, Johann Jakob Stolz, Christian Gottfried Struensee, Sebastian Mutschelle, Johann Otto Thiess, Dominikus von Brentano, Johann Adrian Bolten, Eucharius Ferdinand Christian Oertel, Heinrich Gottlob Eberhard Paulus, Johann Babor, Wilhelm Martin Leberecht de Wette, Heinrich August Wilhelm Meyer, Johann Friedrich Leonhard Tafel, Petrus Dausch, die Neue-Welt-Übersetzung, Adolf Pfleiderer, Heinz Schumacher und viele andere werden kurz vorgestellt.
Doch auch Schriftsteller wie Johann Caspar Lavater, Johann Heinrich Jung-Stilling, Eduard Mörike und Hans Christian Andersen werden erwähnt, die auf die eine oder andere Weise neutestamentliche Texte bearbeitet und dabei den Namen Gottes verwendet haben.
Weiters wird gezeigt, welche sonstigen Vorgehensweisen deutschsprachige Übersetzer des Neuen Testaments gewählt haben, um bei der Wiedergabe von "kyrios" den Vater vom Sohn zu unterscheiden: die Verwendung persönlicher Fürwörter in Großbuchstaben (z.B. "ER", "IHM"), die Verwendung von "Gott", "Adonai" oder "Ewiger", die Schreibweise "HErr" oder "HERR" im Gegensatz zu "Herr", und die Verwendung von Zusätzen in Klammern oder Fußnoten. Als Beispiele dienen Martin Luther, David Stern, Philipp Matthäus Hahn, Johann Albrecht Bengel, Hoffnung für Alle, Die Bibel in gerechter Sprache und viele andere.
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