Diese philosophische Schrift konfrontiert den Leser mit einer radikalen Infragestellung seiner alltäglichen Erfahrungswelt und leitet ihn an, mit sich selbst und seinen tiefsten Überzeugungsgrundsätzen in Auseinandersetzung zu treten. Ziel dabei ist es, das rationale Denken von zwanghaften Mustern zu befreien und der geistigen Gesinnung damit zur Unabhängigkeit zu verhelfen. Die zentralen Themen dieser kritischen Selbstprüfung sind das Interpretieren von Sinnesdaten, das Wahrnehmen und Benennen von Gegenständen, das Feststellen von Tatsachen, das Prüfen von Aussagen, das Formulieren von Fragen, das Entwickeln von Handlungsintentionen sowie das Erklären von Ereigniszusammenhängen. Aus einem Bruch aller Überzeugungsgrundlagen schließlich steigt keine neue Weltanschauung hervor, welche die alte ersetzt, sondern der zerbrochene und befreite Mensch, der keine Weltanschauung mehr vertritt, weil er keine Welt sieht: Er ruht untrennbar in ihr.
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