Im Herbst 1814 war Chamissos „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ erschienen. E. T. A. Hoffmann hat diese um „Die Geschichte vom verlornen Spiegelbilde“ erweitert, auf der der Giuletta-Akt von Jacques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen beruht. Hoffmanns Text besteht aus vier Kapiteln. Im letzten Kapitel gibt der Ich-Erzähler, das ist der reisende Enthusiast, die Geschichte des Erasmus Spikher wieder. Die ersten drei Kapitel dienen lediglich der rätselhaften Einstimmung in das streckenweise an den Fauststoff erinnernde Geschehen.
Der Herausgeber – nennen wir ihn Theodor Amadäus Hoffmann – bezeichnet in einem Vorwort den reisende Enthusiasten in Anlehnung an Schiller als Geisterseher. Und der reisende Enthusiast beschliesst mit einer launischen Ansprache an den Herausgeber – verpackt als Postskript – die Phantasterei.
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Außerdem wirkte er als Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. Hoffmanns heute bekanntes Werk entstand in einer Zeitspanne von dreizehn Jahren. Dass er erst so spät das Bekenntnis zur Schriftstellerei wagte, ist seiner ursprünglichen Präferenz für die Musik zuzuschreiben, Hoffmann fühlte sich eher zum Komponisten berufen.
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