Dieses Buch möchte erinnern an die Entrechtung, Verfolgung, Vertreibung und Verschleppung der jüdischen Bevölkerung aus Zepernick (heute Grossgemeinde Panketal) bei Berlin in den Jahren 1933 - 1945. Nur wenigen Menschen sind die in diesem Buch geschilderten Sachverhalte bekannt. Der Autor möchte dazu beitragen, dass Vergangenes nicht vergessen wird - auch indem er Parallelen zu aktuellen Ereignissen aufzeigt und analysiert. Die oft unzulängliche juristische Aufarbeitung des Unrechts und die zur Farce geratenen Entnazifizierungsverfahren im Nachkriegsdeutschland sind ein weiteres Thema dieses Buches.
Schlussstrich! Vergessen! Nicht wieder aufrühren! Doch ist das eine Lösung? Nur lebendige Erinnerung schützt vor Wiederholung!
Der Autor hat in besonderem Maße die Ereignisse während des Nationalsozialismus in der kleinen Gemeinde Zepernick aufgearbeitet. In der nun vorliegenden Publikation hat er im Besonderen die jüdische Bevölkerung dieser Gemeinde in Erinnerung gerufen. Hat die Schicksale und den Leidensweg der Verfolgten, soweit möglich, nachgezeichnet.
Der Panketaler Geschichtsverein "Heimathaus" e.V. hat mit seiner einzigartigen Sammlung an Dokumenten zum Thema "Jüdische Bevölkerung in Zepernick" im Wesentlichen dazu beigetragen, dass die vorliegende Publikation entstehen konnte. Hier sei vor allem die Sammlung des verstorbenen Peter Pohl erwähnt. Sie ist ein unerschöpflicher Fundus in Bezug auf die geschichtlichen Ereignisse in Zepernick. Besonderen Dank kommt an dieser Stelle Martin Jehle zuteil, der durch seine wertvolle Vorarbeit in Form von Interviews und einer Stolpersteinverlegung wichtige Grundlagen legte. Desgleichen sei auch Rolf Gerlach, dem zeitweiligen Ortschronisten gedankt. Er hat durch seine aufgezeichneten Gespräche manch wertvolle Hinweise und Hintergrundinformationen beigesteuert .
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