Die Ultrà-Braut Gottes

Mit der Kurzgeschichte "Die Ultrà-Braut Gottes" reiht Manfred Piechaczek wieder eine liebenswürdige Geschichte über das Leben in die Linie seiner bisherigen Veröffentlichungen
"Die richtige Zeit - Eine Geschichte in der Zeit um Weihnachten" und
"Gloria - Das hier sind nur vier, Geschichten von dir" ein.

Entstanden ist diese Kurzgeschichte eher spontan unter dem Einfluss des Katholiken-Tag 2018 in Münster.
Ein Geschenk, das er zur gleichen Zeit erhielt, spielte eine nicht mindere Rolle dabei sich auf diese Art zum Thema Kirche zu äußern, so der Autor.
Erlebnisse aus seinem Leben und Beobachtungen unserer Zeitgenossen fließen hierin wieder ein und bilden den Stamm. Sein Glaube ist dem Autor wichtig, und wird diesmal noch deutlicher von ihm als in den vorangegangenen Erzählungen angesprochen.
Die Geschichte handelt von der jungen Frau Uta, die ihr Leben in Extremen führt. Man erfährt, dass mitunter Dinge zusammenpassen, wo man sich nicht vorstellen kann dass dies so funktioniert. Aber wenn man sich fügt und zurücknimmt, dann...
Wer gläubig ist und sein Leben Gott weihen will, weil er sich berufen fühlt Jesus Christus nachzufolgen, kann als vollkommenstes Glaubenszeugnis in eine der vielen monastischen Gemeinschaften eintreten. Frauen gehen dabei als letzten Schritt eine Verbindung mit Jesus ein, wie in einer Ehe, es sind dann eben "Bräute Gottes".
Oft wird der Glaube in unserer Zeit bei Diskussionen mit anderen Einflüssen auf unser Leben verglichen. Einflüsse, die wir heute vielleicht lieber mögen als dass man sich zu Religion bekennt. Einflüsse, die zur Institution wurden, die die Institution Kirche langsam verdrängen. Aber um einem den Glauben näher zubringen, damit man ihn vielleicht besser versteht, nutzt auch der Autor diese Möglichkeit und sieht das nicht so problematisch wie manche das meinen, wenn Vergleiche angestellt werden.

Uta ist dreiundzwanzig, sie lebt in Münster, ihrer Geburtsstadt. Ihr Leben ist eigentlich einfach, weil sie von ihren Eltern her finanziell abgesichert ist. Sie genießt es, aber sie macht es sich trotzdem nicht gerade leicht. Sie eckt an und in einem Fall passiert es ihr, dass man ihr das auf sehr perfider Art zurückzahlt. Die vermutliche Katastrophe, so kann man es bezeichnen, wird zu einer glücklichen Fügung.
...Gottes?