'Mein Großvater war einer der kleinen Leute. Er führte ein anständiges, unauffälliges Leben, wie unzählige andere auch. Dennoch wurde er verurteilt', so Barbara Schirmacher. Doch eigens für die Anständigen, die sich unter der Gewaltherrschaft Hitlers nicht weg duckten, wurde 1934 das so genannte 'Heimtücke Gesetz' erlassen. Vornehmlich zur Abschreckung und Einschüchterung sollte es dienen und war die Handhabe gegen jedwedes kritische Wort.
Und so sollte eine unbedachte Äußerung ihres Großvaters Otto Globig in verzweifelter Situation diesen ins Unheil stürzen. In ein Unheil, behaftet mit Schuld und Scham, um das sich wie ein eiserner Gürtel das Schweigen legte.
Wie es Barbara Schirmacher in unbeirrbarer Kleinarbeit gelingt, dieses Schweigen über Jahrzehnte hinweg zu brechen, davon erzählt sie in der hier vorliegenden Spurensuche. Über den Tod des Großvaters hinweg scheint sich dabei zwischen diesem und seiner Enkelin ein so inniges wie zärtliches Verhältnis zu entspinnen. Eine ergreifende Lektüre und zugleich Indiz, dass jede tiefere Wahrheit ans Licht dringen will.
Barbara Schirmacher wuchs in Heiligenhafen an der Ostsee auf. Sie studierte in Hamburg und Tübingen Pädagogik und Theologie und war etwa 20 Jahre lang Lehrerin.
Dann ließ sie sich zur Psychotherapeutin ausbilden und arbeitete in eigener Praxis.
Sie zog drei Kinder auf, lebt mit ihrem Mann in Hamburg und hat Freude an ihren fünf Enkelkindern.
Das Schreiben ist indessen in den Mittelpunkt ihres Lebens gerückt.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.