Marianne Hartwigs Gedichte präsentieren sich wieder in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Sie führt damit die Chronik nach dem Tod ihres Mannes vor drei Jahren fort. Die Erinnerung spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle. Die Wahrnehmung richtet sich daneben aber auch auf die unmittelbare Gegenwart und Umgebung der Autorin, sei es Ibiza oder ihr Heimatort im Hunsrück. Ihre Beobachtung konzentriert sich dabei mit Vorliebe auf die Katzen, mit denen sie sich umgibt. Manchmal entstehen Erzähl-Gedichte, inspiriert von der Farb- und Formenintensität der Bilder ihrer Maler-Freundin, die in ihrer Schwerelosigkeit einen Gegenpol zu den Gedichten darstellen. Der Gegensatz wird jedoch mit einer gewissen Zuversicht überbrückt, die sich aus den Bildern in die Gedichte zu übertragen scheint.
Marianne Hartwig wurde im Hunsrück geboren und verbrachte dort ihre Kindheit und frühe Jugend. Sie betätigte sich u.a. als Designerin, Antiquitätenhändlerin in London und Hamburg. Als Kunsthandwerkerin entwarf sie bildhafte, textile Arbeiten und präsentierte sie zehn Jahre lang auf der Internationalen Frankfurter Messe. Parallel war sie Mitbegründerin einer Hamburger Literaturgruppe und nahm an Lesungen teil, auch innerhalb des Hamburger ″Literatrubel″ in den 1980er Jahren. Verheiratet, bis ihr Mann 2009 unerwartet starb, hat sie einen erwachsenen Sohn und lebt mit ihren Katzen vorwiegend auf Ibiza. Sie pendelt jedoch zwischen neuer und alter Heimat, dem Hunsrück, den sie ebenso liebt. Sie schreibt seit mehr als 25 Jahren, vor allem Gedichte und Erzählungen.
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