Eine mutige Frau im Schwimmbad. Ein Drehstuhl namens »Svindelik«. Zwei Kastanien, die als Filmstars vor der Kamera stehen. Ein Saugroboter, eine Tasche voller Geld, ein tyrannischer Toilettenmann: Die Auswahl versammelt Erzählungen und Gedichte, die von 2018 bis 2023 im Erfurter Kultur: Haus Dacheröden beim »Kreativen Schreiben« entstanden sind. Zu entdecken sind ganz unterschiedliche literarische Stimmen. Sie wollen Lesevergnügen bereiten und Lust machen, selbst zum Stift zu greifen.
Texte von: Simone Börner | Ursula Bultmann | Rita Dorn Anke Engelmann | Rainer Franke | Friederike Franz Julia Herz | Katharina Hülle | Christina Schüler
Simone Börner, Jahrgang 1976, liebt Kurzgeschichten und fasst sich auch in ihren Schreibwerken gern kurz. In ihrem anderen Leben begleitet sie Teams in ihren individuellen Entwicklungsprozessen und träumt davon, eine eigene kleine Eselherde zu halten. Zur Zeit wohnt sie - noch ohne Esel - in Erfurt.
Ursula Bultmann ist Kunsthistorikerin und Lyrikerin. Sie promovierte 1987 mit einer Arbeit über den englischen Maler William Turner und war bis 2018 als freie Kunst- und Architekturkritikerin vor allem für die Neue Zürcher Zeitung tätig. Veröffentlichung von Gedichten unter anderem in der Zeitschrift Palmbaum und auf www.literaturland-thueringen.de. Eine Auswahl ihrer Gedichte erschien 2023 unter dem Titel »keine graffiti hier oben« als Jahresgabe der Literarischen Gesellschaft Thüringen.
Rita Dorn
Rita Dorn (Jahrgang 1963) ist in Leipzig geboren und aufgewachsen, hat in Berlin Sprachen studiert und danach als Übersetzerin gearbeitet. Sie ist verheiratet und lebt seit vielen Jahren in Jena, ist Mutter von vier Kindern und hat drei Enkelkinder. Sie schreibt seit vielen Jahren, überwiegend Lyrik und Kurzprosa. 2019 ist ein Prosa-Band mit dem Titel »Rüpelchen« erschienen und 2021 ein Lyrik-Band mit dem Titel »noch einen moment«.
Rainer Franke
Rainer Franke, in Brandenburg geboren, lebt in Erfurt und arbeitete über zwei Jahrzehnte als Ingenieur in Frankfurt am Main. Als Ingenieur und Autor sieht er die Welt durch zwei sehr unterschiedliche Brillen. Rational, pragmatisch und technikorientiert auf der einen Seite sowie verspielt, abenteuerlustig, nachdenklich, zweifelnd und fantasievoll andererseits. Von ihm sind mehrere Bücher mit Kurzgeschichten sowie Erzählungen in Anthologien und Zeitschriften erschienen, darunter: »Gewutter und andere Tohiwabohi - Zeit für Märchen« (2023), und »Die sieben Zwerge 2.0 - Kurzgeschichten mit Trouble ... in jeder Beziehung« (2021), beide im Proof Verlag Erfurt.
Friederike Franz
Friederike Franz, 1969 in Rostock geboren, studierte Germanistik, Slawistik und Deutsch als Fremdsprache in Erfurt und Jena. Sie lebt in Erfurt und ist dort als Berufsberaterin tätig. Seit ihrer Jugend hält sie Gedanken, Gefühle und Ereignisse im Tagebuch fest. Sie schreibt Kurzgeschichten und arbeitet derzeit an ihrem ersten Roman. 2019 und 2022 zählten ihre Texte zu den ausgezeichneten Beiträgen beim Erfurter Literaturwettbewerb »Federlesen«.
Julia Herz
Julia Herz, Jahrgang 1980, interessierte sich lange Zeit für nichts, bevor sie in Abi-Zeiten das Schreiben faszinierte. Nach ihrem Studium der Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften besuchte sie die Journalistenschule und arbeitete für Tageszeitungen und Magazine. Später, in ihrem neuen Vollzeitjob als Mutter und Hausfrau, entdeckte die gebürtige Erfurterin ihre Leidenschaft fürs literarische Schreiben. In den Workshops zum kreativen Schreiben entstanden neben einigen ihrer Kurzgeschichten auch viele Ideen für ihren ersten Roman »Mama lernt fliegen« (Proof Verlag, 2022).
Katharina Hülle
Katharina Hülle, 1992 in Weimar geboren, studierte Medizin in Jena und arbeitet seit 2018 als Ärztin im Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie. Das Schreiben fasziniert sie seit der Schulzeit und so nahm sie in den Jahren 2005 und 2006 erfolgreich an den Schreibwettbewerben der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. sowie 2008 mit ihrer Kurzgeschichte »Hauptsache mobil!« am Schreibwettbewerb »Eobanus Hessus« in der Schülerkategorie teil. Heutzutage schreibt sie vor allem Kurzgeschichten und strebt perspektivisch einen eigenen Roman an.
Christina Schüler
Christina Schüler polterte 1988 als Erfurter Puffbohne in die Welt. Sie schreibt seit ihrer ersten Verliebtheit Tagebuch. Von da an sucht sie neben den alltäglichen Anforderungen als Mutter und Dozentin nach Freiräumen, um sich dem Schreiben zu widmen. Sie nimmt ihre Umgebung sehr genau wahr. Ihr innerer Seismograph zeichnet das abwechslungsreiche Spannungsfeld ihrer Gefühlswelt auf. Diese Beobachtungen fließen in ihre Texte ein. Die Lesenden können mit ihren Worten durch die Luft schweben und sich auch in unangenehmen Tiefen wiederfinden. Gelegenheiten, eigene Texte öffentlich mit ihrer Stimme abzurunden, nutzt sie gern.
Anke Engelmann (Hrsg.)
Anke Engelmann, ist 1966 in Weimar geboren, wo sie heute lebt und arbeitet. Sie hat Sprachwissenschaft studiert, Journalistin gelernt, arbeitet als Lektorin und Herausgeberin, hält als »Büro für angewandte Poesie« Kurse für Kreatives Schreiben und unterrichtet Alphabetisierung. 2021 erschien bei Edition Schwarzdruck »Eiapopeia im Prenzelberg«, demnächst erscheint ihr Roman »Hannes im Glück«. Kontakt: engelmann@poesiebuero.de
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