Eine satirische Reise durch surreale Welten: Lassen Sie sich von originellen Charakteren verzaubern!
In diesem satirischen Erzählband begegnen Leser*innen Figuren, die so skurril wie faszinierend sind: ein 624 Jahre alter Mann, ein Denker, der kaum denkt, und ein Erfinder, dessen Ideen endlosen Streit entfachen. Zwischen Fantasie, Ironie und sprachlicher Eleganz entsteht eine Welt, die das Alltägliche in Absurdität verwandelt... und dabei überraschend viel Wahrheit offenbart!
Mit bissigem Humor und poetischem Feingefühl führt der Autor durch groteske Situationen, in denen Logik an ihre Grenzen stößt und die menschliche Eigenart triumphiert.
Eine literarische Reise voller Esprit, sprachlicher Verspieltheit und leiser Gesellschaftskritik. Für alle, die das Fantastische im Alltäglichen suchen.
Beim Träumen oder in der Routine, bleibt die Konzentration auf der Strecke und macht Platz für freie Gedanken. Der Kater des Autors hatte so eine Routine. Fast jede Nacht, in der Regel, wenn die Turmuhr sich drei Mal bemerkbar machte, legte er sich rücklings ganz in die Nähe des Schlafenden, weckte ihn mit einem Hieb auf dessen Nase und wollte damit sagen, dass die Zeit gekommen war, seinen Bauch eine Stunde rauf und runter zu streicheln. Das große schwarzweiße Tier maß eine Bauchlänge von 30 Zentimeter, die während gut 300 Nächten im Jahr eine Stunde lang mit der Hand einmal nach oben zum Hals und einmal nach unter zu den Hinterbeinen massiert werden musste. Eine Verweigerung kam nicht in Frage, der Kater hatte Fantasie und ein großes Repertoire, welches dazu führen konnte, im Nachhinein eine hektische Nacht verbracht zu haben.
Die Länge von 30 Zentimeter mal 2, war mit der Hand in 5 Sekunden zurückgelegt, was in einer Stunde zu 432 Metern führte, die sich in 300 Tagen zu beachtlichen 129.6 Kilometern summierten. Während dieser Zeit, bei solcher Routine, werden die Gedanken unweigerlich frei, fließt die Fantasie in Strömen, Ideen werden angereichert, Persönlichkeiten geboren und Konstrukte in die Waagschale gelegt. Bleibt die Frage, wer den vorliegenden Inhalt geschaffen hat: Die Routine des Katers oder die des Dieners?
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