Florian Gerstl will uns mit seinen Bildern einen kleinen Ausschnitt über das Leben eines Schmetterlings zeigen. Er macht sich Gedanken über ihn, wie er entsteht, lebt und wem oder was er begegnet.
Überraschend und originell sind seine Bildeinfälle. Die Bilder wechseln vom Figuralen bis hin zur Abstraktion. Dazwischen streut er eine Skizze von der Flugbahn des Schmetterlings und endet mit einem bunten Aquarellbild.
Die Zeichnungen in diesem Buch dienen ihm als Sprache, als Verständigung mit anderen Menschen. Er benutzt die Bilder als Zeichen. Sie sind Ideogramme, die für Worte, Begriffe stehen, um seine Erzählung für andere verständlich zu machen.
Herr Florian Gerstl kam am 16.06.1981 in Linz auf die Welt. Sein Vater war Kinderarzt und seine berufstätige Mutter sorgt stets bestens für die Familie. Florian schätzt seine beiden Brüdern Christoph und Sebastian, die ihn in alle Vorgänge des Lebens einschulten.
Er besuchte den Kindergarten und die Schule in St. Isidor. In der Freizeit und im Urlaub lernte er schwimmen und Skifahren. Diese Sportarten beherrscht er sehr gut und niemand taucht so weit wie er. Er ist glühender Lask Fan und schreibt die Namen der Mannschaft und der Trainer in Blöcken auf, damit sie gewinnen. Er reitet und musiziert gerne. Nach der Schule konnte er fast 3 Jahre beim Landesschulrat arbeiten. Sein Vater und Margit Söllradl hatten die Idee, dass Florian sich bei der Theatergruppe Malaria als Schauspieler bewirbt. So kam Florian 2003 nach Gallneukirchen.
Heute arbeitet Florian als Schauspieler in der Kunstwerkstatt, im Theater Malaria. Er fährt jeden Tag gerne dorthin und kann sich künstlerisch betätigen. Der Künstler genießt alle Theaterauftritte und kreativen Projekte. Der Nachmittag in der Macherei ist abwechslungsreich und er erledigt in der Macherei Post und Botengänge.
Privat schaut Herr Florian Gerstl gerne fern, schreibt und zeichnet. Er liebt Ausflüge, mag Menschen, seine Freundin Elisabeth Stachl und Partys mit seinen Kolleg*innen. Er liest gerne Speisekarten und das Fernsehprogramm. Gerne hätte er eine eigene Wohnung und ein Auto.
Der Erfolg als Schauspieler auf der Bühne und sein grafisches Talent haben sein Selbstbewusstsein als Künstler gestärkt.
Diakoniewerk Kunstwerkstatt (Hrsg.)
Die Kunstwerkstatt des Diakoniewerks eingebettet in ein Haus der Tradition und Moderne
Haus Bethanien, das 1909 erbaut wurde, ist als ehemaliges Mutterhaus der Diakonissen eng mit der Geschichte des Diakoniewerks verwoben und blickt auf eine bewegte und erfüllte Vergangenheit zurück. Seit September 2016 erstrahlt es in neuem Glanz und ist wieder ein Ort für soziales Wirken. So haben unter anderem Kulturschaffende Menschen mit Behinderungen wie die Künstlerinnen und Künstler des Ateliers und des Theaters Malaria hier ihre neue Wirkungsstätte gefunden. Das generationenübergreifende Ensemble produziert niveauvolle, gewitzte Theatercollagen, Filmprojekte und Performances. Im Atelier entdecken Menschen aufgrund ihrer Kreativität ihre eigene Persönlichkeit. Die Mediengruppe, die verschiedene Serviceleistungen im Bereich der Symbolsprache und Fotografie anbietet und eine eigene Zeitung herausgibt und die Macherei, ein Arbeitsangebot für Menschen mit Behinderung, die sich unter anderem um den Bereich Produktverkauf, Produktlogistik und Produktverpackung kümmert, komplettieren die Kunstwerkstatt.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.