Rudolf Herzog: Germaniens Götter, illustriert, mit einem ausführlichen Glossar der germanischen Götterwelt | Neu editierte 2022er-Ausgabe, mit über einhundert Fußnoten
Die germanische Mythologie war nicht weniger hoch entwickelt als jene des Mittelmeerraumes. Der Unterschied zur römischen und griechischen Götterwelt: Es gibt so gut wie keine originären schriftlichen Aufzeichnungen, sondern nur solche aus zweiter Hand, meist überliefert durch die römischen Besatzer. - Bei den heute bekannten germanischen Sagen dominieren jene aus dem skandinavischen Raum, weniger solche aus den zentralgermanischen Gebieten (z. B. heutiges Deutschland). - Der heute bekannteste Sagenkreis der Asen, um die Hauptgottheiten Wodan/Odin (»Göttervater«), Ziu/Tyr, Donar/Thor und Frija/Frigg ist ein eher jüngerer und geht auf die Zeit kurz vor Christi Geburt zurück. Die erste Erwähnung eines Gottes, den man mit Odin gleichsetzen kann, stammt aus römischen Quellen. Der früheste schriftliche germanische Beleg für den Götternamen »Odin« stammt dagegen erst aus der Zeit um 725 nach Chr., gefunden auf einem mit Runen beritzten Schädelfragment.
Rudolf Herzog (1869-1943) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller, dessen zahlreiche Bücher zu Anfang des 20. Jahrhunderts regelmäßig Bestseller-Auflagen erreichten. Ein Rezensent schrieb im Jahr 2022 über dieses Werk: »Noch nie habe ich ein Buch gelesen, das so spannend die Zusammenhänge der nordisch-germanischen Götterwelt erzählt!«
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.