Geschäftsführung in der Krise

Geschäftsführung in der Krise ist ein praxisorientiertes Fachbuch für Geschäftsführer, CFOs und Gesellschafter, die in wirtschaftlich schwierigen Situationen rechtssicher und handlungsfähig bleiben müssen. Das Werk verbindet juristische Pflichten, betriebswirtschaftliche Logik und konkrete Führungssituationen zu einem durchgängigen Leitfaden für verantwortungsvolle Unternehmensführung im Ausnahmezustand.

Das Buch gliedert sich in fünf Teile:
Teil I zeigt, wie bereits bei Bestellung, Vertragsgestaltung und Übergaben die Weichen für Krisenfestigkeit gestellt werden. Frühe Warnsignale, Informationspflichten und typische Fehler zu Beginn eines Mandats machen deutlich: Krisen beginnen selten plötzlich.

Teil II erläutert die vier zentralen Geschäftsführerpflichten - Sorgfaltspflicht (§ 43 GmbHG), Krisenfrüherkennung (§ 1 StaRUG), Kapitalerhaltung (§§ 30-32 GmbHG) und Insolvenzantragspflicht (§ 15a InsO). Alle Kapitel verbinden die Rechtslage mit Fallbeispielen, typischen Fehlannahmen und klaren Handlungsregeln.

Teil III beschreibt die Krisenstadien: Frühsymptome, akute Krise, Insolvenznähe und Insolvenzreife. Dabei zeigt das Buch, welche Indikatoren tatsächlich relevant sind - von Liquiditätslücken über DSO/DPO-Trends bis hin zu Markt- und Technologierisiken - und wie Geschäftsführer erkennen, wann aus Hoffnung Pflicht wird.

Teil IV behandelt die persönlichen Risiken: zivilrechtliche Haftung, strafrechtliche Konsequenzen und die Grenzen der D&O-Versicherung. Der Fokus liegt darauf, welche Dokumentation schützt - und welche Versäumnisse regelmäßig zu Haftung führen.

Teil V übersetzt die Anforderungen in konkrete Umsetzung: krisenfeste Systeme, Liquiditätssteuerung, Entscheidungsroutinen, Kommunikationspflichten und die Rolle des Geschäftsführers als "Systemarchitekt".

Das Buch ist kein Ratgeber im klassischen Sinn, sondern ein strukturiertes Arbeitswerk: rechtlich belastbar, betriebswirtschaftlich fundiert und mit klaren, praxistauglichen Handlungsschritten. Es zeigt, wie juristische Pflichten, persönliche Verantwortung und unternehmerisches Denken zusammengehören - und warum Haltung in der Krise oft wichtiger ist als Hoffnung.