Kultur als Selbstzweck ist der einzige Garten Eden, der jedermann jederzeit offen steht. Die reine Bildungs- und Kontemplationsidylle, die nichts als die kosmischen Ordnungen betrachtet, war vermutlich immer selbst schon jene Sozialutopie, von der sie historisch meist nur begraben wird. Das Buch sucht den antiken ´Bíos theoretikós´ zu rehabilitieren und die Vita contemplativa gegen allen sozialtechnisch pragmatischen Weltaktionismus zu verteidigen, um die freigesetzte neuzeitliche Subjektivität in den voreilig und fälschlich bereits verabschiedeten metaphysischen Kosmos wieder zurück zu betten.
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