Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf bekleidete über vier Jahrzehnte hohe Positionen in der Oberlausitz und am sächsischen Hof. Er erlebte den Aufstieg des Kurfürstentums Sachsen zum Königreich, die Niederlage an der Seite Napoleons und die Einführung bedeutender Reformen. Als Anton der Gütige die erste sächsische Verfassung unterschrieb, war es Nostitz, der sie gegenzeichnete. Bekannt geworden ist er aber vor allem als ein Humanist, der sich um die Linderung der Armut im Land und die Förderung von Wissenschaft und Kunst große Verdienste erwarb. Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf gehörte zu den Wegbereitern eines elitären Vereinswesens in Dresden, wo sich der Adel und das aufstrebende Bürgertum näherkommen konnten. Auch als Dichter besaß er einen guten Namen. Großen Anteil am gesellschaftlichen Fortschritt hatten seinerzeit die Freimaurer. Nostitz zählte in Bautzen und Dresden zu ihren führenden Vertretern.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.