Schlagworte: Mittelalter, Herrschafts- und Konfliktgeschichte, Sarganserland, Rheintal, Bodenseeraum, Familien- und Geschlechtergeschichte, Adel und Klerus
Graf Rudolf II. von Werdenberg-Sargans († ca. 1322/23) ist einer der auffälligsten Vertreter seines Geschlechtes. Infolge verschiedener Konflikte ist er gut in den Quellen zu fassen. Unter diesen stechen die Entführungen der geistlichen Würdenträger Peter von Aspelt und Friedrich von Montfort besonders hervor. Da diese Zwischenfälle jeweils in weit grössere Zusammenhänge gesetzt werden können, lassen sich an ihnen verschiedene Muster der mittelalterlichen Konfliktkultur aufzeigen. Ebenfalls wird deutlich, wie vermeintlich regionale Auseinandersetzungen bereits im Mittelalter mit kontinentalpolitischen Entwicklungen vernetzt waren. In diesem Band werden also nicht bloss die Lebensdaten des Grafen Rudolf II. von Werdenberg-Sargans umschrieben, sondern vielmehr anhand dieses Adeligen und seiner Familie auf verschiedene politische Entwicklungen jener Zeit eingegangen. Es werden sowohl die Familiengeschichte der Grafen von Werdenberg-Sargans bis ins frühe vierzehnte Jahrhundert, wie auch die mittelalterliche Konfliktkultur im Allgemeinen ausführlich behandelt.
Scott Brand studierte an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte, Europäische Volksliteratur und Ältere Nordische Philologie. Er verfasste bei seinem erfolgreichen Abschluss eine Lizentiatsarbeit zu Graf Rudolf II. von Werdenberg-Sargans, die nun in erweiterter Form als Buch herausgegeben wird.
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