Anja Bauer ist Unternehmerin. Als Ihre Autohausgruppe 2022 von russischen Kriminellen gehackt wurde, stand sie plötzlich vor dem Nichts. Die gesamte IT, Daten, Server, Backups, NAS, Computer und Werkstatttester waren verschlüsselt oder zerstört. Schnell fiel die Entscheidung: »Wir lassen uns nicht erpressen!«. Durch viel Mut, einen kompletten Neuanfang und großes Engagement aller Mitarbeiter wurde das Autohaus gerettet. Dieses echte Wirtschaftsabenteuer hat die 55-jährige Flensburgerin aufgeschrieben, um Mut zu machen und ihre Geschichte zu erzählen. Die Wirtschaftswoche hat sie 2022 als Heldin des Mittelstands interviewt (wiwo.de), der Artikel »Keine Knete für Black Basta« erschien in der ZEIT zum Thema Cyberkriminalität; SAT 1 strahlte einen Bericht über die Rettung des Unternehmens aus. SAT.1-Frühstücksfernsehen: «Ich lass mich nicht erpressen«
Anja Bauer ist Unternehmerin. 1930 gründete Albert Bauer das Familienunternehmen, welches sein Sohn Klaus mit viel Fleiß, Glück und Geschick zu einer mittelständischen Autohausgruppe im Norden Deutschlands ausbaute. 1968 in Flensburg als große Tochter in dieses Familienunternehmen hineingeboren, war Reiten neben der Schule bis zum Abitur ihre große Leidenschaft. Nach dem BWL-Studium in Dortmund und Oldenburg stieg sie ins Familienunternehmen ein. In erster Ehe wurde 1995 ihre Tochter Kim-Luisa mit dem Down-Syndrom geboren, für die sie viele Kämpfe zur Integration und für ein normales Leben auf sich nahm, 1997 kam ihre kleine Tochter Antonia zur Welt, inzwischen ist Toni mit ihrem Wirtschaftpsychologie-Studium fertig und arbeitet in Hamburg in der Medienbranche. Damit es zu Hause nicht langweilig wurde, kam ein Labrador Welpe 1998 dazu. Seit 1992 arbeitete Anja Bauer im väterlichen Familienunternehmen, in Zeiten, wo die Kinder klein waren, nur in Teilzeit, später dann in Vollzeit – oder drüber hinaus. 2004 wurde Sie von ihrem Vater zur Geschäftsführerin bestellt, 2010 dann Gesellschafterin. Die Bauergruppe vertritt die Marken BMW und MINI, Fiat, Nutzfahrzeuge und betreibt mit 250 Mitarbeitern 5 Autohäuser im Norden. Nach friedlicher Trennung von ihrem damaligen Mann heiratet sie 2008 ihren Ehemann Michael, mit dem sie zusammen dieses Wirtschaftsabenteuer durchgestanden hat. Ende 2008 kam dann Ihr Sohn Emil zur Welt, der seine Freizeit mit Programmierung verbringt. Mit allen 3 Kindern sorgten Urlaube auf dem Segelboot für schöne Familienmomente. Klavierspielen und lange Spaziergänge bilden einen Ausgleich zum manchmal stressigen Unternehmertum. Ehrenamtlich engagiert sie sich in der KFZ- Innung und in der IHK als Vizepräsidentin.
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