Flucht und Flüchtlinge stellen nicht erst seit der sog. Flüchtlingskrise ab dem Jahr 2015 eine Herausforderung für Kirchen und Gemeinden in Deutschland dar. Gleichwohl werden diesem Phänomen und den von ihm betroffenen Menschen seither besondere Aufmerksamkeit zuteil. Gemeinden landauf und landab haben seit Jahren Kontakt zu Menschen, die ihre Flucht nach Deutschland geführt hat, engagieren sich in den unterschiedlichsten Formen der Flüchtlingshilfe und integrieren von Flucht betroffene und in Teilen gezeichnete Menschen in ihre Gemeinschaft. Das macht Flucht und Flüchtlinge auch zu einem Thema der missionarischen Gemeindeentwicklung.
In der vorliegenden Arbeit werden die Phänomene Migration und Flucht in ihrer gegenwärtigen Gestalt grundlegend dargestellt, die sog. Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 bis 2017 nachgezeichnet und auf ihre Bedeutung für evangelische Kirchen und Gemeinden hin untersucht. Dabei zeigt sich, dass für die missionarische Gemeindeentwicklung Flucht und Flüchtlinge eine Herausforderung in einem doppelten Sinne darstellen: Sie fordern Gemeinden dazu auf, aktiv und tätig zu werden, und stellen sie dabei vor komplexe Problematiken und Aufgaben.
Andreas C. Jansson, Dr. theol., Jahrgang 1989, arbeitete in den Jahren 2017 bis 2022 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG) der Universität Greifswald. Seit Ende 2022 arbeitet er bei GreifBar (Greifswald) sowie nebenberuflich als selbstständiger theologischer Referent und Lehrer.
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