Tragische menschliche Verirrung und Schuld, und die dennoch immer noch mögliche humane Lösung sind das spezifische Thema des ersten Kunstwerkes der Weltliteratur. Achills Weg in die Schuld war „ungewollt“ im Sinne der griechischen Tragödie: als „unschuldig schuldig“ definiert Aristoteles 400 Jahre nach Homer den tragischen Helden. In diesem Sinne ist die „Ilias“ die erste Tragödie.
Die ‚Abenteuer‘ der Odyssee sind für Jugendliche spannend, und Erwachsenen sollte es wenig Probleme bereiten, die ‚Irrfahrten‘ als Prüfungsweg zu verstehen, in dem sich nach dreitausend Jahren nur die Bilder, nicht aber die Herausforderungen gewandelt haben. Die Heimkehr des verschollenen Helden gerät zur überwältigenden poetischen Huldigung an Penelope, die herrliche Frau der antiken Mythologie. Aber Odysseus wird erneut ins Unbekannte aufbrechen müssen – es gibt kein Verweilen.
Der Autor ist Jahrgang 1938. Nach dem Studium der Naturwissenschaften war er 30 Jahre bei einer großen Computerfirma in verschiedenen Funktionen tätig; von der Leitung eines Rechenzentrums bis zur Europa-Zentrale. Er wählte den Vorruhestand, um sich dem zu widmen, was immer der rote Faden seines Lebens war: der Weltliteratur. Im Frühjahr und Herbst hält er zahlreiche Vorträge und begleitet literarische Reisen. Die Manuskripte nennt er ″Leitfaden″, weil sie die frei gehaltenen Vorträge ergänzen und zu eigenem Nachdenken anregen sollen. Daraus entsteht eine Buchreihe.
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