Das kleine Mädchen, … … das auf dem Coverbild scheinbar so unbeschwert einen Wintertag genießt, hat auf seinem Weg zum Erwachsenwerden viel erlebt. Es ist ein Werdegang mit vielen Hindernissen und Unbillen. Teilweise finden diese ihren Ursprung in der Zeit, der Herkunft und politischen Lage, in der diese Biografie ihren Anfang nimmt: 1954 in einem Dorf in Westsibirien. Rosa Ananitschev erzählt von Erlebnissen, die ihr besonders gut in Erinnerung geblieben sind: schöne und glückliche, traurige und tragische oder auch solche, die erst im reifen Alter aus der Tiefe aufstiegen und die Geschehnisse ihres Lebens in ganz anderem Licht erscheinen ließen. Die Erkenntnis, was den Depressionen zugrunde liegt, die sie seit ihren Kindheitstagen begleiten, löst zwiespältige Gefühle aus. Es braucht Zeit, bis die Autorin zu der Einsicht kommt, dass die kleine Rosa von damals ein Verschweigen nicht verdient hat, sondern vielmehr die Wahrheit und uneingeschränkte Anerkennung dafür, dass sie trotz allem, was ihr widerfahren war, die Willenskraft besaß, ihren Weg zu gehen. Vielleicht stellt das Mädchen auf dem Cover die kleine Rosa dar? Gewiss – sie hätte von so herrlicher Winterkleidung nicht einmal zu träumen gewagt … und doch – ihrem Wesen nach ist sie es. Hin und wieder vergaß sie nämlich alles Schwere um sich und in sich, tobte und wirbelte im Schnee umher und fühlte sich leicht und frei – ganz in ihrem Element, ganz in ihrem Universum.
Rosa Ananitschev (geb. Schütz) erblickte das Licht der Welt 1954 in einem deutschen Dorf in Westsibirien (Gebiet Omsk). Ende 1992 kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland und lebt seither in Hemer im Sauerland. In Russland hatte sie den Beruf Bibliothekarin erlernt und viele Jahre ausgeübt, auch in Deutschland arbeitet sie als Assistentin in einer Stadtbücherei. Die Autorin ist Mutter von zwei Söhnen und Großmutter von zwei Enkelkindern. Sie lebt seit 1997 in gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaft. Seit Dezember 2010 veröffentlicht Rosa Ananitschev Kurzgeschichten und Autobiografisches in digitaler Form. Sie beteiligte sich auch in Anthologien „Meine erste Geschichte“ und „Katzenland“ des mysteria Verlages. Im April 2014 veröffentlichte sie im Sarturia®-Verlag ihre Novelle „Andersrum“, die sich mit dem Thema Kindesmissbrauch auseinandersetzt. Zum Band 6 der Reihe „Märchen unterm Regenbogen“ steuerte sie das Märchen „Ich kann ja fliegen!“ bei. 2015 war sie bereits in drei Anthologien (Reihe „Jedes Wort ein Atemzug“) des Karina-Verlages mit ihren Kurzgeschichten dabei. In den autobiografischen Texten setzt sich die Autorin intensiv mit ihrer Kindheit und Vergangenheit auseinander. Wie sie selbst sagt, helfe ihr dies ungemein, die Menschen, die Welt und vor allem sich selbst besser zu verstehen.
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