Für eine mögliche spirituelle Entwicklung sowohl im Judentum als auch im Christentum setzt der Autor beim Einzelnen an. Verändert sich das Bewusstsein und das Verhalten des Einzelnen, so wirkt dies hinein in die Gemeinschaft. Diese Sicht individualisiert den Glauben, schafft Distanz zu theologischen Konzepten und stellt die persönliche Erfahrung mit dem göttlichen Sein in den Mittelpunkt. Um diese Sicht zu untermauern setzt sich der Autor im ersten Teil des Buches kritisch mit der Entwicklung der äußeren und inneren Aspekte der beiden Glaubensgemeinschaften auseinander. Im zweiten Teil des Buches begibt er sich auf die Spuren der Mystiker. Seine Einsichten geben Impulse für eine spirituelle Entwicklung, in der die Aufmerksamkeit vom Äußeren abgezogen und auf den inneren Erkenntnisweg gelenkt wird. Gläubigen Juden als auch Christen werden neue verbindende Sichtweisen angeboten. So ist Tikkun Olam, die Heilung/Reparatur der Welt, für den Autor nicht nur ein theoretisches Konzept von jüdischen Mystikern aus dem Mittelalter. Tikkun Olam setzt im Bewusstsein und in der Seele jedes Einzelnen an und manifestiert sich in der Folge in der physischen Welt.
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