Die asiatischen Kampfkünste, insbesondere das Okinawa- Karate, sind für ihre starken Traditionen und besonderen Gepflogenheiten sehr bekannt. Viele dieser in Asien selbstverständlichen Verhaltensregeln stoßen in unserer westlichen Welt aber häufig auf Unverständnis und führen hier zur Befremdung. Als Europäer haben wir es oft schwer, uns an die besonderen Regeln der asiatischen Kultur zu gewöhnen und wissen nicht, wie wir richtig damit umgehen sollen. Dieses Buch möchte hier eine Hilfestellung geben und auf einige Besonderheiten, auf welche wir in den asiatischen Kampfkünsten vielfach stoßen, hinweisen und zu einem besseren Verständnis dieser fremdartig anmutenden Verhaltensweisen beitragen. In den folgenden Kapiteln wollen wir daher auf die ungewohnten asiatischen Begriffe und die einzelnen Zeremonien vor, im und nach dem Unterricht, sowie auf die technischen Gesichtspunkte des klassischen Karate eingehen und diese erklären. Ein weiterer Bereich dieses Handbuches sei den Lesern gewidmet, die sich über die technischen Besonderheiten des klassischen Karate hinaus auch für die geschichtlichen und geistigen Hintergründe dieser alten Kampfkunst interessieren. In seiner Gesamtheit soll das vorliegende Werk also Leitfaden und Informationsmedium für Karate-ka und außenstehende Interessierte sein.
Silvia Freifrau von Röhl (geb. 1977) ist Trägerin des 10. Dan Kumakan-Karate / Stilgründerin (Soke) und europaweit die einzige Frau, die den japanischen Budo-Ehrentitel "Renshi" von einem, durch das japanische Kaiserhaus anerkannten Großmeister des okinawanischen Shorin-Ryu Karate erhalten hat.
Somit ist sie derzeit eine der wenigen Frauen, die in Okinawa / Japan als Großmeisterin des okinawanischen Karate anerkannt ist und diesen japanischen Ehrentitel dort offiziell auch als Nichtjapanerin führen darf.
Darüber hinaus wurde Soke Silvia v. Röhl im Jahre 2012 als erste weibliche Kampfkunstmeisterin des Okinawa-Karate vom Abt des chinesischen Shaolin-Tempel unter dem Dach des Shaolin-Ordens als Großmeisterin anerkannt.
Dies stellt eine besondere Auszeichnung dar, da sie somit weltweit die einzige Frau im Okinawa-Karate ist, der diese hohe Ehre zuteil wurde.
Ihr umfangreiches Wissen in den asiatischen Kampfkünsten erwarb sich Soke Silvia von Röhl in einem mittlerweile über 30-jährigen Studium des Okinawa-Karate, der klassischen Kampfkünste des Shaolin-Ordens und der traditionellen Filipino Martial Arts.
Aus der Symbiose dieser drei alten Kampfkunstsysteme generierte sie zusammen mit ihrem Mann Mario René Freiherr von Röhl und ihrem Sohn Dominick Freiherr von Röhl nach jahrzehntelangem Studium ihren eigenen, unverwechselbaren Kampfkunststil, das"KUMAKAN-KARATE" welches mittlerweile sowohl durch das Deutschen Patent- und Markenamt als eingetragenes Kampfkunstsystem lizensiert wurde, wie auch durch zahlreiche asiatische Großmeister und den Internationalen Kampfkunstverband MAA-I weltweit als traditionsbasierter Kampfkunststil anerkannt ist.
Mit diesem Handbuch stellt Soke Silvia von Röhl nunmehr erstmals ihr ultimatives Kumakan-Karate einer breiteren Öffentlichkeit vor.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.