Nur an einem Ort der Welt, am Inle-See, kennt man die Tradition der Gewinnung und Verarbeitung der Seide der Lotuspflanze. Die Fasern, die per Hand aus dem Stängel gewonnen werden, sind sehr filigran. Die weitere Verarbeitung zu Garn und Stoff ist noch immer reine Handarbeit und findet in Familienbetrieben statt. Die Lotusfaser zeichnet sich durch eine unverwechselbare Morphologie aus. Als Textilie ist sie sehr leicht, atmungsaktiv, wasserabweisend, kühlend bei Hitze und wärmend bei Kälte. Eingebettet in die Informationen über das Land Myanmar und den Buddhismus wird diese außergewöhnliche Faser in Beziehung zu Tradition und Symbolik in Bild und Wort vorgestellt.
Waltraud Rusch, Dr. phil, seit 1995 Professorin für Mode- und Textilwissenschaft und deren Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, Studium der Allgemeinen Pädagogik, Philosophie, Volkskunde/Europäische Ethnologie an der LMU München, seit 1997 im Vorstand, seit 2003 Vorsitzende des Fachverbandes ...textil..e.V., Wissenschaft-Forschung- Bildung.
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