Wenn man das erste Mal nach Marokko reist, spielen Lust und Sehnsucht, Vorurteile, Unsicherheit und die Skepsis vor Unbekanntem Ringelreihen. Namen wie Marrakesch und Casablanca verführen zu betörenden Bildern, die wir aus Filmen und Romanen kennen. Doch Marokko ist komplex, unendlich reich, unendlich arm, märchenhaft und realistisch, großzügig und grausam, traditionserhaben und dann wieder moderner und fortschrittlicher als Europa. Vieles erscheint vertraut und ist doch befremdlich, wenn man hinter die Kulissen schaut. Und selbst wenn man sich voller Empathie einlässt auf diese spezielle orientalische Kultur und Lebenseinstellung, überschütten uns Land und Leute mit einem Wechselbad der Gefühle. Wir hatten das Glück, von einem kompetenten Reiseleiter geführt, betreut und aufgeklärt zu werden, der das Land und seine Menschen liebt und versteht. Er baute uns viele Brücken und bewahrte uns vor Fettnäpfchen, die in Marokko fatal enden können. Diese Reise bestand aus zwei Teilen: Sieben Tage bereisten wir die Königsstädte Marrakesch, Fès, Meknes und Rabat; so genannt, weil jede zu ihrer Zeit Sitz eines Königs und Herrschers war, der seine königlichen Paläste und Bauten hinterließ. Wir besuchten die zweitgrößte Moschee der Welt in Casablanca und schauten auch mal bei Rick's Cafe vorbei. Wir durchstreiften Medinas und Souks und ließen uns animieren von Gauklern, Quacksalbern und Schlangenbeschwörern. Der zweite Teil der Reise endete in einer nicht weniger orientalisch anmutenden Ferienanlage mit Ausflugsmöglichkeiten nach Essaouira, in eine Arganöl-Frauenkooperative, in André Hellers Zaubergarten und zur Safran-Plantage einer quirligen Schweizerin. Wir haben vor Ort alles aufgesogen und aufgeschrieben, so dass man Marokko samt kulinarischen Rezepten zuhause wieder nachspüren und auf der Zunge schmecken kann.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.