Kurz nach der Wende beschließt der Westdeutsche Martin Steinland, sein berufliches Glück in Ostdeutschland zu suchen. Als Stadtplaner ist er von der Herausforderung fasziniert, am Neuaufbau des Landes mitzuwirken. Allerdings treibt ihn nicht nur der Idealismus, sondern auch die Aussicht auf eine schnelle Karriere und auf die kräftige Gehaltsaufbesserung, die allen westdeutschen Staatsdienern im Osten gewährt wird. Für diesen schnellen Reichtum erscheint ihm auch eine vorübergehende Trennung von seiner Familie gerechtfertigt. Doch als „Besserwessi“ ist er an seiner neuen Wirkungsstätte, der Stadt „Kossenow“ in der Nähe Berlins, nicht sehr willkommen. Die Vertracktheit der örtlichen Verhältnisse, die Machenschaften hartnäckiger Gegner, aber auch seine eigene Unzulänglichkeit stehen seinen Plänen im Weg und bringen schließlich sein ganzes Leben in Gefahr.
Peter Werner Richter, geboren 1946 in Schleswig-Holstein, aufgewachsen in Südbaden, hat seine familiären Wurzeln in Rostock und Danzig. Damit wurde ihm sein besonderes Interesse am Prozess der deutschen Vereinigung gewissermaßen in die Wiege gelegt. Beruflich war er lange Zeit als Stadtplaner tätig, sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands. Daneben hat er Erfahrungen als Volkswirt, politischer Karikaturist und Journalist. Peter Richter kennt die Verhältnisse, über die er schreibt, aus eigener Erfahrung; dennoch ist sein Anliegen in diesem Erstlingswerk vordergründig kein autobiografisches. Der Autor lebt heute in einem kleinen Dorf in Brandenburg und widmet sich ganz dem Schreiben.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.