Der 1888 in Tscheschdort (1936 in Lärchenhain umbenannt), Kreis Grottkau / Oberschlesien geborene Heinrich Spiller zeigte schon früh sein Talent zum Schreiben und Malen. Nebenbei verschlang er alle Bücher, derer er habhaft werden konnte. Dabei hatte es ihm das Werk von Gerhart Hauptmann ganz besonders angetan, weil er dadurch das Riesengebirge kennen- und lieben lernte. In den Gedichten und Geschichten von Heinrich Spiller nimmt die Natur einen großen Raum ein. Daneben beschreibt er das Leben der Menschen, ihre Freuden und Sorgen, wobei immer wieder eigene Erlebnisse und die Erzählungen anderer einfließen. Bedingt durch die Vertreibung im Jahre 1946 sind viele seiner Manuskripte verloren gegangen, von denen er einen Teil in seiner neuen Heimat erneut niedergeschrieben hat. Nunmehr werden diese Manuskripte sowie die in Zeitungen und Zeitschriften aufgefundenen Texte in der auf vier Bände angelegten Werkausgabe erstmals in Buchform veröffentlicht. Der nun vorliegende dritte Band beinhaltet neben den legendären»Puschdorfer Geschichten« eine Sammlung von Texten zur Geschichte von Tscheschdorf und Umgebung sowie seinen Erlebnisbericht über die Zeit 1945/46.
Heinrich Spiller wurde 1888 in Tscheschdorf (1936 in Lärchenhain umbenannt) im Kreis Grottkau geboren. Nach Beendigung einer Ausbildung zum Schuhmacher arbeitete er in seinem Beruf und ging in den Jahren 1912 bis 1914 auf Wanderschaft, die er überwiegend in Agnetendorf im Riesengebirge verbrachte. Durch die Vermittlung von Hermann Stehr konnte Heinrich Spiller dort mit Gerhart Hauptmann in Kontakt treten. Den Ersten Weltkrieg erlebte Heinrich Spiller als Soldat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er mit seiner Familie aus Schlesien vertrieben und fand in Ölsburg/Niedersachsen eine neue Heimat, wo er 1968 starb.
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