Nach "Gegen acht im Park" und "Am Ende der Sichtachse" ist Ursula Maria Wartmann im neuen Band ihrer lyrischen Trilogie noch kompromißloser, härter, desillusionierter. Die Gewalt ist allgegenwärtig, ihre Opfer sind die Menschen und die Natur gleichermaßen. Aber diese sind nicht nur passiv und versuchen, mit Anstand irgendwie zu überleben, sondern begehren auch auf und insistieren auf den verbleibenden Schönheiten der Welt. In Wartmanns Gedichten vermischen sich präzise Beschreibungen mit halluzinatorischen Assoziationen zu einem brodelnden, schwarzen Antidot, dessen Wirkung man sich nur schwer entziehen kann.
Ursula Maria Wartmann, geb. 1953 in Oberhausen, lebt nach langen Jahren in Aachen, Marburg und Hamburg in Dortmund. Die studierte Soziologin und gelernte Redakteurin wandert zwischen den Welten und Genres: zwischen Roman und Reportage, zwischen Essay, Erzählung und Lyrik. Sie wurde für ihr journalistisches und literarisches Werk mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien in der eof ihr Gedichtband "Am Ende der Sichtachse" (2021).
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