Nero in einer Biographie vielfältig und differenziert zu beleuchten, gelingt Autor Holger Sonnabend in seinem neuen Titel mit Bravour. Bereits in jungen Jahren wird Nero (37 - 68 n. Chr.), auch dank der Intrigen seiner Mutter, zum Kaiser des Römischen Reiches. 14 Regierungsjahre werden folgen, in denen er einen Spagat zwischen Regierungsarbeit und Kunst versucht. Bis heute ist er eine der sowohl bekanntesten als auch markantesten Herrscherfiguren der Antike. In seiner attraktiven und spannenden Abhandlung untersucht Sonnabend die unumstößlichen Fakten, wie die Stationen seiner Herrschaft, auf dem neuesten Stand der Forschung. Ebenso untersucht er zahlreiche Einzelaspekte. Der Politiker findet dabei ebenso Beachtung wie der Künstler. Abgerundet wird dieses vielfältige Bild des Kaisers durch die Frage, wie er zu dem wurde, was wir heute zu wissen glauben. Denn Nero war mehr als der verrückte Tyrann, als den ihn die antiken Autoren gerne darstellen. Er war eine faszinierende Figur in einer spannenden Phase der römischen Geschichte.
Holger Sonnabend, Jahrgang 1956, ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart und Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen. Daneben ist er als Berater für historische Ausstellungen tätig, leitet Studienreisen im Mittelmeerraum, hält Vorträge und ist ein gefragter Experte für die antike Welt.
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