Sezierend dringt der Designer Frederic C. Erasmus in den Kern seiner Disziplin vor. Dabei analysiert er präzise das Selbstbild, die Rolle und den Einfluss von Designern, beschreibt ihre Artefakte und beleuchtet den komplexen Kontext. Konzentriert entlarvt er dabei Mythen und macht deutlich, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Fast nebenbei vermittelt er das „Naaldboom-Systeem“, eine Möglichkeit der systematischen Arbeitsweise.
Dieses Werk ist eine Beweisführung für ein reflektierteres Tun und zugleich ein Aufruf zum kritischen Diskurs. Erasmus legt den Grundstein für ein Manifest …
Frederic Constantin Erasmus wurde 1966 in Bielefeld geboren. Als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers wuchs er in Rotterdam auf.
Er machte eine Ausbildung zum Tischler. Anschließend ging er nach Deutschland und studierte Grafikdesign in Dortmund. Danach war er fünf Jahre in einer großen Kölner Agentur als Junior Art Director und später als Konzepter tätig.
Zwischen 1996 und 1997 begleitete er fotografisch die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen.
Zurück in den Niederlanden gründete er 1997 zusammen mit zwei Freunden das Designbüro „fantoom:droombeeld“. Das Designbüro entwickelte das intuitive Verkehrs-Leitsystem „topkoers“.
2001 erschien sein Buch CCCP-CI. Es beschäftigt sich mit der visuellen Identität der Sozialistischen Sowjetrepubliken.
Seit 2007 ist er Gastdozent an deutschen und niederländischen Designhochschulen.
Frederic Erasmus lebt mit seiner russischen Frau und zwei Kindern in Bielefeld.
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