In diesem Projekt, dessen sechster Band hier vorliegt, hat sich der Autor die Aufgabe gestellt, die Geschichte der Philosophie systematisch als eine Abfolge von Beiträgen zur Idealistischen Metaphysik aufzuarbeiten. Was aber kann die Idealistische Metaphysik, was ein jahrtausendealtes Denken für unser heutiges Weltverständnis noch bedeuten? Inmitten einer ökologischen Krise mag eine Rückbesinnung auf die Geisteshaltung der Antike und des Mittelalters, wo man solche Krisen zu vermeiden wusste, eine passendere Antwort sein als der weitere technische Fortschritt. Will man diese Geisteshaltung aber wirklich verstehen, so muss man ins Detail gehen.
Der sechste Band beschäftigt sich vor allem mit einer Reihe von christlichen Denkern aus dem vierten Jahrhundert, die den Neuplatonismus auf eine oftmals sehr kreative Art und Weise für das Christentum fruchtbar gemacht haben. Allen vorweg ist hier natürlich Augustinus zu nennen. Aber auch andere weniger bekannte Denker haben in dieser Zeit dazu beigetragen, dass das christliche Denken neben dem religiösen Mythos auch eine ernstzunehmende Metaphysik entwickelt hat.
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