Ein Vater schreibt gegen das Vergessen an: In 150 Briefen an seinen Sohn an der Ostfront dokumentiert Friedrich Heil den Alltag in der NS-Zeit. Persönlich und offen schildert er die Veränderungen des Familienlebens in der Diktatur - zwischen Angst, Entbehrung und dem Wunsch nach Normalität. Der Briefwechsel enthüllt, was die Propaganda verschweigt: den stillen Widerstand im Privaten, die Mühen des Alltags, den Zusammenhalt in der Familie. Entstanden ist ein bewegendes Stück Zeitgeschichte ... authentisch, aufrüttelnd, hautnah. Die Originalausgabe erschien 1994 im Selbstverlag des Herausgebers. Die korrigierte zweite Auflage erscheint - neu gesetzt - in der Typografie der Erstausgabe und bietet: - digital restaurierte Abbildungen - neue deutsche Rechtschreibung - aktualisierte und ergänzte Fußnoten - Ahnentafel und Register - zusätzliche, bislang unveröffentlichte Fotos - Nachwort des Herausgebers - erhältlich auch als E-Book für iOS und Android
Der Heimatforscher und Literat FRIEDRICH HEIL (1877-1954) war ein Meister des historischen Erzählens. Die produktivste Zeit seines Lebens verbrachte er in Camberg, wo er von 1910 bis 1942 als Lehrer tätig war. In seiner Freizeit widmete er sich der Musik, der Lokalpolitik und der Heimatgeschichte. Seine Texte veröffentlichte er in Aufsätzen, Reden, Zeitungsartikeln und in Broschüren. Heil wirkte an Theaterstücken mit und verfasste den Text des Taunus-Sängergruß.
Jürgen Siebert, der Urenkel von Friedrich Heil, ist in Bad Camberg aufgewachsen und hat in Frankfurt Physik studiert. Er lebt seit 35 Jahren mit seiner Familie in Berlin, wo er als Autor, Texter, Typograf, Veranstalter und Moderator tätig ist. Im Jahr 1994 veröffentlichte Siebert mit der Erstausgabe von »Nur ein Lebenszeichen« erstmals Texte aus dem Nachlass von Friedrich Heil. 2021 folgte vom »Regen in die Traufe«, das Wetter- und Kriegstagebuch von Friedrich Heil mit dem Aufsatz »Erinnerungen aus der Kindheit«.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.